Intel Pentium 4 mit 2,8 GHz im Test: Mit Vollgas in Richtung 3 GHz
18/25Winace 2.11
Um den Sinn und Unsinn eines schnelleren Prozessors bei häufig genutzten Applikationen weiter zu verdeutlichen, zogen wir an dieser Stelle WinACE in der Version 2.11 heran. Das Programm hatte die Aufgabe, eine 200 MB große WAV-Audiodatei bei maximaler Kompressionsstufe (4096k) als ACE-Datei zu packen.
"Packen ist Rambussache", schießt es einem beim Betrachten der Benchmarks durch den Kopf. "Allerdings erneut nur mit PC4200", fällt einem nach längerer Betrachtung auf. Mit diesem Speicher liegt der P4 eindeutig an der Spitze und der neuen Spitzenreiter holt gut 54 Sekunden gegenüber einem XP2200+ heraus. Hier hätte auch ein XP2600+ keine Chance gegen P4+PC4200.
Lame 3.91
Die zweite Disziplin, die beim Encoding anstand, war das dynamische Umwandeln einer 100 MB WAV-Datei in das MP3 Audioformat. Hierfür kam das Programm Lame 3.90 zum Einsatz, das lediglich MMX unterstützt. Das Programm wurde mit den Parametern -v -V 0 gestartet. Dadurch wird eine MP3-Datei mit variabler Bitrate zwischen 160 kbps und 320 kbps erstellt.
Ohne die Multimediaerweiterung SSE2 liegen hier P4 und XP ungefähr gleich auf. Der Pentium kann sich nur deshalb so klar an die Spitze setzen, da seine größten Konkurrent, der XP2400+ und XP2600+ fehlen.
Magix MP3 Maker 3.04
Um das Audio-Encoden nicht zu einseitig zu betrachten, kam in diesem Vergleichstest noch der Magic Music Maker zum Einsatz. Zum Glück des Pentium 4 bietet dieser volle SS2 Unterstützung. Wir haben auch hier die 100 MB WAV-Datei gewählt, die bereits bei Lame zum Einsatz kam.
Welche Auswirkung die konsquente Unterstützung von SEE2 bietet, zeigt dieser Benchmark eindrucksvoll. Der P4 2,8GHz ist sogar gut 50% schneller als ein XP 2200+.