Athlon XP 2400+ und 2600+ im Test: Der nächste Schritt

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Thomas Hübner
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Sysmark 2002

Der Sysmark 2001 hat in der Vergangenheit häufig für Aufregung auf Seiten der AMD-Fangemeinde gesorgt. Aus diesem Grund haben wir uns bei diesem Prozessortest für den inzwischen etablieren Nachfolger Sysmark 2002 entschieden. Auch die neue Version des Benchmarks gliedert sich in zwei Bereiche auf. Im ersten Bereich wird die Arbeitsumgebung eines "Webmasters" bzw. "Webdesigners" simuliert, der den Namen Internet Content Creation trägt. In diesem Testabschnitt werden folgende reale Anwendungen mit einer Scriptsprache gesteuert: Macromedia Dreamweaver 5, Adobe Photoshop 6.0.1, Adobe Premiere 6.0, Microsoft Windows Media Encoder 7.1 und Macromedia Flash 5.0. Bei Sysmark 2001 kam noch die Version 7.0 des Windows Media Encoders zum Einsatz, der allerdings die SSE1 Befehlserweiterung des Athlon XP nicht richtig erkannte, da er nur auf Intel Prozessoren überprüfte, ob der Prozessor eine Unterstützung dieser Befehle signalisiert. Da jedoch die neue Version von Microsoft nicht mit diesem Fehler ausgestattet ist, bildet der Sysmark 2002 nun eine vergleichsweise gute Bewertungsgrundlage für die Systemleistung, die maßgeblich vom Prozessor beeinflusst wird.

Sysmark 2002
    • Pentium 4 2,80 GHz - PC4200
      287
    • Pentium 4 2,66 GHz - PC4200
      281
    • Pentium 4 2,80 GHz - DDR333
      278
    • Pentium 4 2,66 GHz - DDR333
      273
    • Pentium 4 2,53 GHz - PC4200
      271
    • Pentium 4 2,80 GHz - PC3200
      271
    • Pentium 4 2,60 GHz - PC3200
      264
    • Pentium 4 2,4B GHz - PC4200
      261
    • Pentium 4 2,53 GHz - DDR333
      260
    • Pentium 4 2,50 GHz - PC3200
      259
    • Pentium 4 2,40 GHz - PC3200
      251
    • Athlon XP 2600+ - DDR333
      211
    • Athlon XP 2400+ - DDR333
      205
    • Athlon XP 2200+ - DDR333
      198
Einheit: Punkte

Wenn dem Athlon XP Prozessors ein praxisnaher Test überhaupt nicht liegt, dann ist es sicherlich die Sysmark. Selbst der Abstand zum P4 2,53 mit DDR333 ist noch gewaltig. In wie fern hier eine angebliche Optimierung zu Gunsten des P4 eine Rolle spielt, bleibt angesichts der Ergebnisse fast nicht nur eine mögliche Schlussfolgerung.

Im zweiten Bereich von Sysmark 2002 wird der Büroalltag (Office Content Creation) mit einer ganzen Reihe von Anwendungen gemessen, die parallel zueinander via Multitasking angesprochen werden. Zu diesen Anwendungen gehören Microsoft Office 2002, Dragon Naturally Speaking, Netscape Communicator 6.0, WinZip 8.0 und McAfee VirusScan 5.13. Die jeweiligen Teilergebnisse, die sich aus der Internet Content Creation und Office Content Creationen ergeben, gehen jeweils zu 50 Prozent in das Endergebnis ein. Doch betrachten wir zuerst die Einzelergebnisse im Detail:

Sysmark 2002 Detail
  • Internet Content Creation:
    • Pentium 4 2,80 GHz - PC4200
      388
    • Pentium 4 2,66 GHz - PC4200
      375
    • Pentium 4 2,80 GHz - PC3200
      370
    • Pentium 4 2,66 GHz - DDR333
      361
    • Pentium 4 2,80 GHz - DDR333
      356
    • Pentium 4 2,53 GHz - PC4200
      352
    • Pentium 4 2,60 GHz - PC3200
      350
    • Pentium 4 2,4B GHz - PC4200
      343
    • Pentium 4 2,50 GHz - PC3200
      343
    • Pentium 4 2,40 GHz - PC3200
      331
    • Athlon XP 2600+ - DDR333
      255
    • Athlon XP 2400+ - DDR333
      251
    • Athlon XP 2200+ - DDR333
      233
  • Office Content Creation:
    • Pentium 4 2,80 GHz - PC4200
      213
    • Pentium 4 2,66 GHz - PC4200
      210
    • Pentium 4 2,80 GHz - DDR333
      209
    • Pentium 4 2,53 GHz - PC4200
      208
    • Pentium 4 2,66 GHz - DDR333
      206
    • Pentium 4 2,4B GHz - PC4200
      199
    • Pentium 4 2,80 GHz - PC3200
      199
    • Pentium 4 2,60 GHz - PC3200
      199
    • Pentium 4 2,50 GHz - PC3200
      195
    • Pentium 4 2,40 GHz - PC3200
      191
    • Athlon XP 2600+ - DDR333
      174
    • Athlon XP 2200+ - DDR333
      168
    • Athlon XP 2400+ - DDR333
      168
Einheit: Punkte

Schlüsselt man die Ergebnisse etwas weiter auf, so wird deutlich, dass der Pentium 4 vor allem im Internet Content Creation die Nase weit vorne hat. Bei der Office Content Creation kann der Athlon jedoch etwas aufholen. Nicht ganz unschuldig am Vorsprung des Pentium 4 ist hier Rambus. Der Einsatz von DDR333-Speicher sorgt für einen deutlichen Leistungsrückgang, allerdings ist der Vorsprung gegenüber den ersten Athlons selbst in diesem Fall noch recht deutlich.

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