Gigabyte GA-8IHXP im Test: Mehr Funktionen dank ICH4 statt ICH2
4/14Stabilität
Bei der Stabilität konnte das GA-8IHXP vollkommen überzeugen. Alle Test konnten ohne Absturz durchgeführt werden und wie zu erwarten war, machte der ICH4 in Verbindung mit dem 82850E MCH keinerlei Probleme.
Overclocking
Alle wichtigen Optionen des GA-8IHXP können bequem im Bios umgestellt werden. Für den Front-Side-Bus ist der ICS 9250-37 zuständig, der für den Intel Tehama Chipsatz ausgelegt ist und einen maximalen FSB von 156MHz erlaubt. Im Bios kann somit zwischen 100 - 156MHz in 2-3MHz Schritten frei gewählt werden.
Mit dem ICS9212-13 ist zudem ein Taktgeber auf dem GA-8IHXP verbaut, der es theoretisch möglich macht, den Rambus-Speicher mit bis zu 600MHz anzusprechen. Das GA-8IHXP verfügt im Bios über die Option „Over RIMM Voltage“, so dass die Spannung des Rambus-Speichers leicht angehoben wird. Eine Dokumentation, in welcher Größenordnung sich diese Veränderung bewegt, bleibt Gigabyte jedoch schuldig. Unsere Messungen ergaben bei aktivierter „Over RIMM Voltage“ 2,8 Volt.
Auch bei der VCore darf man eigenhändig die Spannung etwas erhöhen und kann hier in 0,025V Schritten bis zu 0,2 Volt mehr anlegen. Bei einem Pentium4 Northwood sind auf diesem Weg somit maximal 1,7V VCore möglich.
Auch die AGP-Spannung darf in 0,1V Intervallen von 1,5 Volt auf maximal 1,8 Volt erhöht werden.
Auch wenn das Bios mit seinen sieben Sprachen und umfangreichen USB-Boot-Optionen einen sehr guten Eindruck hinterlässt, fehlt dem GA-8IHXP eine wichtige Option. Der PCI/AGP-Takt kann leider nicht fixiert werden! Demzufolge erhöht sich automatisch der PCI/AGP-Takt, wenn man den Front-Side-Bus erhöht. Dies kann dazu führen, dass beim Übertakten nicht der Prozessor zuerst aussteigt, sondern eine andere Komponente, die am PCI- oder AGP-Bus hängt.
Um das Übertakten dennoch so einfach wie möglich zu gestalten, kann das mitgelieferte Programm 'Easy Tune 4' von Gigabyte eingesetzt werden, mit dem der Front-Side-Bus bequem unter Windows erhöht werden kann. Auch die Voltages können so verändert werden.
FSB-Überprüfung:
Auch das GA-8IHXP musste zeigen, ob es sich nicht vielleicht durch einen leicht erhöhten Front-Side-Bus das ein oder andere Prozentpünktchen von der Konkurrenz absetzen möchte.
Unser Modell taktete noch relativ moderat mit 2405,46MHz, was einem FSB von 133,64MHz entspricht. Es geht zwar genauer, aber wie wir in der Vergangenheit immer öfter gesehen haben, schrecken andere Hersteller auch von einem um mehr als 20MHz erhöhten CPU-Takt nicht zurück, so dass die 5MHz des GA-8IHXP noch als normal bewertet werden können.