Acht Netzteile im Vergleich: Geräte zwischen 300 und 380 Watt im Test
5/9Topower Top-320 P4
Das Topower ist mit zwei geregelten 80mm Lüftern, goldfarbenen Lüftergittern und Netzschalter ausgerüstet. Ein besonderes Feature ist der geschaltete Netzausgang, der über eine Steckdosenleiste Peripherie wie Wasserpumpe, Monitor etc. mit dem Rechner ein-/ausschalten kann.
Rein äusserlich stechen die nicht verschraubten Netzanschlüsse sofort negativ ins Auge - selbst der äusserst günstige Preis entschuldigt diese labbrige Befestigung per Snap-in nicht.
Netzkabel und Schrauben sind, wie es sein sollte, auch hier vorhanden.
] Innen finden sich wiederum zwei ausreichend bemessene Kühlkörper, einen gut zugänglichen Stecker für den Zusatzlüfter, der leider nicht selbstverständlich ist, sowie zufriedenstellende Siebkapazitäten und Kabelquerschnitte.
Der Geräuschpegel kann, besonders im warmen Zustand, nur als hoch bezeichnet werden - von dem Begriff "Silent" ist dieses Netzteil ähnlich weit entfernt, wie das Antec PP 352 und das Enermax.
Zalman ZM 300 A-APF
Beim Zalman, dem nominell schwächsten Netzteil im Testfeld, fallen sofort die grossen Lüftungsschlitze ins Auge. Abgesehen von dünnen Blechstegen ist das Netzteil fast offen. Es verfügt über einen Netzschalter und ist für eine Versorgungsspannung von 100 - 240 V ausgelegt, womit ein Schalter zur Wahl der Spannung natürlich entfallen kann - Respekt.
Ein geregelter 80mm Lüfter sorgt für den Luftaustausch. Ein besonders großer Netzschalter erleichtert die schnelle Abschaltung bei allzu optimistischen Experimenten ;-).
Als Beigabe gibt es auch hier ein Netzkabel, Schrauben und als Bonus einen Lüfteradapter, für den Betrieb von maximal 4 Lüftern auf 5 oder 12 V. Der unseres Erachtens nach beste Kompromiss zwischen Leistung und Lautstärke - nämlich 7 V - ist mit diesem Adapter nicht möglich.
Innen machen sich zwei "erwachsene" Kühlkörper breit, die die Sicht auf darunterliegende Bauteile fast komplett verdecken. Nichts fällt ins Auge, was irgendwelchen Anlaß zur Kritik gäbe - die Verarbeitung ist hervorragend.
Der Geräuschpegel ist auch im warmen Zustand sehr niedrig. Die in der Spektralanalyse sichtbaren Störungen im Bereich von 8,5 und 16 KHz sind nicht zu hören und möglicherweise auf elektromagnetische Einstreuungen zurückzuführen, da der Vorverstärker sehr dicht am Mikro und damit am Netzteil sitzt.