Logitech Cordless Presenter im Test: Bluethooth für Profis oder auch für Spieler?
3/4Installation/Software
Die Installation geht sehr einfach von der Hand, genau so wie es USB und Bluetooth jeweils versprechen. In der Praxis sieht dies so aus, dass wir nur den Bluetooth Receiver in einen freien USB-Port stecken und an der Unterseite des Presenter den Schalter auf Mausbetrieb schalten mussten, um sowohl unter Windows 2000 SP3 als auch unter Windows 98 sofort mit ihm arbeiten zu können. Vorher sollten natürlich die Batterien eingelegt worden sein. Die Software gibt sich, wie man es von Logitech gewöhnt ist, einfach und ist ohne Aufwand zu installieren. Einstellmöglichkeiten und Optionen gibt es ebenfalls reichlich. So lassen sich die Belegungen für die Tasten sowohl für den Maus- als auch für den Präsentationsmodus ändern, die Geschwindigkeit und die Beschleunigung der Maus einstellen, die Position links oder rechts von der Tastatur auswählen, der Ladezustand der Batterien anzeigen und so weiter. In Sachen Installation und Software kann der Presenter also eindeutig punkten.
Praxiseinsatz
Der Presenter beherrscht zwei Betriebs-Modi, zum einen den Maus-Modus und zum anderen den Präsentations-Modus. Im Maus-Modus wird aus dem Presenter eine optische kabellose Maus, die beiden Tasten dienen jeweils als linke und rechte Maustaste. Im Präsentations-Modus dienen die beiden großen Tasten als Navigation in der Präsentation, zum Beispiel in PowerPoint für die nächste oder vorherige Folie. Das Mausrad wurde, wie bereits erwähnt, durch zwei Scrolltasten in Form von Pfeilspitzen ersetzt, eine aufwärts und eine abwärts zeigend. Die Scrolltasten sind, aus welchem Grund auch immer, in diesem Modus leider nicht aktiv, welche gerade bei einer etwas längeren Folie zum Scrollen hätten benutzt werden können. Ein nettes Feature, das übrigens in beiden Modi funktioniert, ist der eingebaute Laserpointer im Presenter. Dieser ist gerade in Präsentationen sehr hilfreich und macht die Notwendigkeit eines extra Laserpointer überflüssig.
Was die Verwendung als Maus angeht, kann man leider direkt im Vorfeld sagen, dass der Presenter für Spieler gänzlich ungeeignet ist. Dies ist zum einen dadurch bedingt, dass der Presenter sehr lang und schmal ist und dadurch die Füßchen sehr eng beieinander stehen. Dadurch kippt er leicht das ein oder andere Mal nach links oder rechts zur Seite. Ein weiterer Umstand ist, dass sich der Sensor, anders als bei Mäusen sonst üblich, vorne an der Maus befindet. Auf einem Ripper sowie auf einem Everglide Giganta Mauspad ist es uns dann schnell passiert, dass wir beim Bewegen der Maus an den unteren Bildschirmrand mit dem hinteren Teil der Maus bereits am Ende des Pads angelangt waren, obwohl wir mit dem Sensor eigentlich erst in der Mitte des selbigen waren. Keine Probleme hingegen gibt es hinsichtlich der Verträglichkeit mit den beiden genannten Pads. Auf beiden gleitet der Presenter gut dahin und zaubert so ruckelfreie Mausbewegungen auf den Bildschirm.
Kommen wir zum Haupteinsatzgebiet des Cordless Presenter: Microsoft Powerpoint. Hier zeigt der Presenter seine wahre Stärke: Egal wie stark man gestikuliert und den Presenter hin und her bewegt, jeder Klick wurde registriert und umgesetzt. Der intergrierte Laserpointer ist ebenfalls ein Segen, fällt doch die Verwendung eines extra Pointers weg, was sich schon beim ersten Benutzen positiv bemerkbar macht. Angenehm leicht ist der Presenter mit rund 150 Gramm bei eingelegten Batterien ebenfalls und kann dadurch auch längere Zeit ohne Ermüdungserscheinungen benutzt werden. Wer zudem oft unterwegs ist, wird die mitgeliefert Reisetasche zu schätzen wissen. Der Presenter ist dort sicher vor Kratzern und Verschmutzungen und bietet zudem Platz für den Mini-Receiver. Die Batterien werden dabei im Presenter transportiert. Einzig die Treiber-CD sollte man evtl. noch mitnehmen, falls man jedoch über ein Notebook verfügt, kann man die dünne Papierhülle auch getrost zu diesem in die Tasche legen, den Presenter samt Receiver am Besten auch, damit dieser nicht verloren geht.