Radeon 9700 vs. Ti4600 im CPU-Vergleich: Welche profitiert mehr von schnellen CPUs?
Einleitung
Welche Grafikkarte für welche CPU? Diese Frage wird immer häufiger gestellt und immer häufiger treffen hierbei gegensätzliche Meinungen aufeinander. Um der Sache endgültig auf den Grund zu gehen haben wir die beiden derzeitigen Top-Produkte von nVidia und ATi ausgewählt und sie mit verschiedenen CPUs getestet. Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel von Grafikkarte und CPU zu verdeutlichen und ein für allemal zu klären, welche Grafikkarte den größten Profit aus einer schnelleren CPU zieht.
12 CPUs sind angetreten, nur ein einziges Ziel vor Augen: Beiden Kontrahenten bedingungslos das absolute Maximum abzuringen.
Welche Grafikkarte zuerst in die Knie gezwungen wurde und ob es überhaupt einer CPU gelungen ist einen der beider Grafikboliden am totalen Limit zu betreiben, lest ihr auf den folgenden Seiten.
Mögen die Spiele beginnen...
Die Kontrahenten
Gegeneinander antreten müssen eine Original Build by ATi Radeon 9700 Pro und eine nVidia GeForce4 Ti4600 von ASUS. Die ASUS hatte in einigen unserer Reviews bereits ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt und muss nun zusammen mit der niegelnagelneuen ATi Radeon 9700 den Benchmarkparcours erneut durchlaufen. Einzige Änderung: 12 verschiedene CPUs müssen zeigen, was sie aus den Grafikkarten herausquetschen können.
Hauptaugenmerk dieses Testes soll nicht darin liegen, zu beweisen welche Grafikkarte die schnellste ist, hier hat die Radeon 9700 bereits eindrucksvoll ihr Territorium abgesteckt, sondern es soll verdeutlicht werden wie die einzelnen Karten von einer schnelleren CPU profitieren und wann der Zeitpunkt gekommen ist, an dem die Grafikkarte der limitierende Faktor im System ist.
Als CPUs wurden alle derzeit verfügbaren Intel Pentium 4 Prozessoren mit 1,6GHz bis 2,8GHz eingesetzt. Es wurden sowohl die Versionen mit einem FrontSideBus von 400MHz als auch die Versionen mit 533MHz FSB verwendet. Zum Einsatz kam jedes Mal passender RAMBUS-Speicher, um jederzeit die beste Performance aus dem jeweiligen Prozessor zu holen.
Da es in unserem Test letztendlich nicht auf maximal erreichbare Endergebnisse ankommt und vor allem auch der Übersichtlichkeit wegen, wurde komplett auf CPUs aus dem Hause AMD verzichtet. Die Ergebnisse lassen sich aber äquivalent auch auf Athlon-Prozessoren anwenden.
Die Arena
Als Testplattform verwendeten wir unsere bewährte Kombination aus ASUS P4T533 und RAMBUS-Speicher, welche schon in früheren Tests als Basis für unsere Intel-Prozessoren herhalten musste. Im Detail sah unser Testsystem wie folgt aus:
- Prozessoren
- Intel Pentium 4 2,80 GHz (FSB533)
- Intel Pentium 4 2,80 GHz (FSB400)
- Intel Pentium 4 2,66 GHz (FSB533)
- Intel Pentium 4 2,60 GHz (FSB400)
- Intel Pentium 4 2,53 GHz (FSB533)
- Intel Pentium 4 2,40 GHz (FSB533)
- Intel Pentium 4 2,40 GHz (FSB400)
- Intel Pentium 4 2,26 GHz (FSB533)
- Intel Pentium 4 2,20 GHz (FSB400)
- Intel Pentium 4 2,0A GHz (FSB400)
- Intel Pentium 4 1,8A GHz (FSB400)
- Intel Pentium 4 1,6A GHz (FSB400)
- Motherboard
- Asus P4T533 (i850E)
- Arbeitsspeicher
- 400MHz FSB: 1x512MB RIMM3200 Samsung Rambus
- 533MHz FSB: 1x512MB RIMM4200 Samsung Rambus
- Grafikkarten
- Asus V8460 Ultra (GeForce4 Ti4600)
- ATi Radeon 9700 Pro
- Peripherie
- Asus CRW 4012A
- IBM IC35LC040
- Treiberversionen
- nVidia Detonator 29.42
- ATi Catalyst 2.3 (6.13.10.6166)
- Intel Inf-Treiber 4.00.1009 + Intel Application Accelerator 2.2
- Software
- Windows XP Professional