Radeon 9700 vs. Ti4600 im CPU-Vergleich: Welche profitiert mehr von schnellen CPUs?
2/63D Mark 2001 SE
Der 3DMark 2001 von MadOnion gehört wahrscheinlich zu den beliebtesten Benchmarks überhaupt. Obwohl seine Ergebnisse bei weitem nicht so aussagekräftig sind wie Spiele-Benchmarks, so erlaubt uns die Analyse der verschiedenen Einzeltests eine brauchbare Aussage über die mögliche Leistungsfähigkeit des Systems zu treffen.
Gesamtergebnis:
Prozessor | Radeon 9700 (Pkt.) | GeForce4 Ti4600 (Pkt.) | |
---|---|---|---|
2,80 GHz | 14454 | 12278 | |
2,60 GHz | 14025 | 11665 | |
2,40 GHz | 13567 | 11428 | |
2,20 GHz | 12998 | 10936 | |
2,00 GHz | 12448 | 10605 | |
1,80 GHz | 11765 | 10123 | |
1,60 GHz | 10961 | 9690 |
Prozessor | Radeon 9700 (Pkt.) | GeForce4 Ti4600 (Pkt.) | |
---|---|---|---|
2,80 GHz | 15316 | 12846 | |
2,66 GHz | 15138 | 12553 | |
2,53 GHz | 14935 | 12359 | |
2,40 GHz | 14505 | 12098 | |
2,26 GHz | 14136 | 11835 |
Am Gesamtergebnis ist gut zu sehen, daß beide Kurven relativ parallel verlaufen. In Anbetracht der erreichten Werte wird sichtbar, daß der 3DMark 2001 keine der beiden Karten vor unlösbare Aufgaben stellt. CPU und Grafikkarte werden in nahezu gleichem Maße beansprucht und beide Grafikkarten skalieren noch gut mit höheren Prozessoren. Nur bei Systemen mit 400MHz FSB ist in puncto Skalierbarkeit ein leichter Vorsprung der Radeon9700 auszumachen.
Game1 (Car Chase):
Prozessor | Radeon 9700 (fps) | GeForce4 Ti4600 (fps) | |
---|---|---|---|
2,80 GHz | 67,6 | 72,1 | |
2,60 GHz | 63,2 | 64,3 | |
2,40 GHz | 60,3 | 60,1 | |
2,20 GHz | 54,1 | 55,0 | |
2,00 GHz | 50,1 | 50,6 | |
1,80 GHz | 45,0 | 45,9 | |
1,60 GHz | 39,4 | 41,0 |
Prozessor | Radeon 9700 (fps) | GeForce4 Ti4600 (fps) | |
---|---|---|---|
2,80 GHz | 73,8 | 75,1 | |
2,66 GHz | 73,2 | 72,5 | |
2,53 GHz | 69,7 | 69,6 | |
2,40 GHz | 63,3 | 63,5 | |
2,26 GHz | 60,7 | 61,4 |
Im Einzelbenchmark Game 1 (Car Chase) ist schnell erkennbar, daß die Grafikkarte keine Limitierung darstellt, vielmehr ist die richtige Wahl des Prozessors ausschlaggebend. Beide Grafikkarten skalieren sehr gut mit einer schnelleren CPU und geben noch lange nicht das Ende ihrer Leistungsfähigkeit preis. Die CPU-Lastigkeit dieses Benchmarks wird auch schnell klar, wenn man sieht, daß beide Karten in ihrer Geschwindigkeit ungefähr auf gleicher Höhe liegen.
Game2 (Dragothic):
Prozessor | Radeon 9700 (fps) | GeForce4 Ti4600 (fps) | |
---|---|---|---|
2,80 GHz | 148,1 | 119,2 | |
2,60 GHz | 144,7 | 116,8 | |
2,40 GHz | 140,0 | 115,2 | |
2,20 GHz | 133,8 | 112,3 | |
2,00 GHz | 127,3 | 109,4 | |
1,80 GHz | 118,5 | 106,7 | |
1,60 GHz | 110,3 | 103,5 |
Prozessor | Radeon 9700 (fps) | GeForce4 Ti4600 (fps) | |
---|---|---|---|
2,80 GHz | 152,8 | 122,1 | |
2,66 GHz | 150,3 | 121,1 | |
2,53 GHz | 148,7 | 119,9 | |
2,40 GHz | 147,1 | 118,1 | |
2,26 GHz | 144,1 | 116,1 |
Im Game 2 (Dragothic) sieht es schon etwas anders aus. Während beide Grafikkarten bei einem FSB von 533MHz noch relativ gleich stark von einer schnelleren CPU profitieren, zeigt sich bei den etwas langsameren CPUs mit 400MHz FSB ein deutlich anderes Bild. Erstmals zeigt die Radeon ihre Skalierbarkeit in voller Pracht. Ist der Unterschied zwischen beiden Grafikkarten bei einem 1,6GHz Prozessor noch bei relativ vernachlässigbaren 7fps, so steigert die Radeon ihren Vorsprung auf volle 29fps bei einer 2,8GHz CPU. Die GeForce profitiert kaum noch von einer schnelleren CPU, die Radeon hingegen lässt erst sehr spät eine vorsichtige Abflachung der Kurve erkennen. Hier spricht die Radeon eine deutliche Sprache und zeigt der GeForce ganz klar ihre Grenzen auf.
Die beiden letzten Einzeltests "Lobby" und "Nature" sollen im weiteren nicht groß erwähnt werden. Im "Lobby"-Test ist das Ergebnis dem des "Dragothic"-Test nahezu identisch. Im "Nature"-Test ist der Einfluss der CPU gleich Null, da der komplette Test im Shader der Grafikkarte abläuft. Die Ergebnisse einer 1,6GHz CPU sind mit denen einer 2,8GHz CPU nahezu identisch, die Unterschiede belaufen sich auf Differenzen im Zweistelligen Nachkommabereich und sind daher völlig unerheblich. Somit fällt auch dieser Test komplett aus unserer Betrachtung raus.
Fazit des 3DMark:
Unabhängig von den ohnehin schon sehr beeindruckenden Ergebnissen zeigt die Radeon eine gute Skalierbarkeit. Besonders stark profitieren Anwender mit Prozessoren die über einen geringeren FSB verfügen. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, daß beide Karten mit ihrer Leistungsfähigkeit noch lange nicht am Ende sind und mit dem entsprechenden Motor noch schneller könnten.
Das war aber erst der Anfang. Grafikkarte und CPU dürften langsam ihre Betriebstemperatur erreicht haben, Zeit also um endlich etwas schwerere Geschütze aufzufahren.