IBM PowerPC Prozessoren mit 64Bit vorgestellt

Michael Slomma
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Mit dem PowerPC 970 hat IBM jetzt einen 64-Bit Prozessor vorgestellt. Der Chip wird voraussichtlich im nächsten Jahr die Serienreife erreichen und soll bei Markteinführung mit Taktfrequenzen ab 1,8 GHz verfügbar sein. Computerhersteller Apple hat bereits reges Interesse am neuen PowerPC bekundet.

Der Prozessor besteht aus rund 52 Millionen Transistoren und wird in 0,13 Micron gefertigt. Zur Reduzierung der Verlustleistung und damit auch der Wärmeentwicklung greift man zu Technologien wie Kupfer-Interconnects und SOI (silicon on insulator).

Von dem PowerPC 970 sollen sowohl 64-Bit als auch 32-Bit Applikationen deutlich profitieren. Mit Unterstützung von SIMD (single instruction, multiple data) und einem Systembus von 900MHz soll die Anwendungsgeschwindigkeit des neuen Prozessors deutlich gesteigert werden. Der Verbindung zwischen Prozessor und Hauptspeicher stehen mit dem schnellen Systembus ganze 6,4 GByte/s zur Verfügung, damit dürften auch speicherintensive Anwendungen vorerst mit reichlich Bandbreite beschenkt werden.

IBM hat derzeit noch keinen festen Abnehmer für diesen Chip. Gerüchten zu Folge hat jedoch Apple bereits ersthaftes Interesse bekundet die Kooperation mit IBM fortzusetzen und wird wohl auch weiterhin PowerPC Prozessoren verbauen. Somit liegt die Vermutung nahe, daß wir im nächsten Jahr erste MACs mit 64-Bit Prozessoren bewundern dürfen.

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