Asus P4PE mit Intel i845PE-Chipsatz im Test: DDR333/355, SATA, Gigabit LAN, Firewire, Sound und Hyper-Threading
4/14Stabilität
Auch bei der Stabilität enttäuschte uns weder der neue i845PE von Intel noch das P4PE von Asus. Selbst mit schnellsten Speicher-Timings und im DDR355-Betrieb verrichtete das P4PE seinen Dienst zuverlässig und ohne Abstürze. Sämtliche OnBoard Komponenten konnten problemlos betrieben werden und brachten das Board nicht aus dem Tritt.
Overclocking
Auch der ambitionierte Overclocker dürfte mit den Optionen des P4PE sehr zufrieden sein. Der Front-Side-Bus darf in 1MHz Schritten zwischen 100 und 200MHz frei gewählt werden und auch der Speicher-Takt darf, wie bereits erwähnt, entweder auf 133, 166 oder 177MHz gesetzt werden. Natürlich dürfen dabei auch die RAM-Timings nach Belieben angepasst werden. In unserem Test lief der Speicher mit den Timings 2-2-2-5. Neben den üblichen Timing-Optionen gibt es beim P4PE zusätzlich einen „Memory Turbo Mode“, der bei unseren Test mit Corsair XMS3200C2 aktiviert werden konnte. Auch die „DRAM Refresh Rate“ kann man entweder vom SPD bestimmen lassen oder aber selbst auf 15,6us oder 7,8us stellen. Bei der „SDRAM Burst Length“ darf man zwischen 4, 8 oder Auto wählen. Da ein höherer Wert eine bessere Leistung verspricht, setzten wir diesen Wert für unsere Tests auf 8. Doch damit noch nicht genug, die Option „System Performance Mode“ entlockt dem Rechner noch etwas mehr ans Leistung. Zwischen Auto, Optimal und Turbo darf hier gewählt werden. Unsere XMS3200C2 Module erlaubten uns den Betrieb im Turbo-Mode. Für nicht ganz so schnellen Speicher sollte man diese Option auf Optimal zurückfahren, da die Timings dann etwas konservativer gewählt werden.
Bisher werden folgende DDR333 Module für den Betrieb im Turbo Modus empfohlen:
- Winbond DDR400 256MB (single-sided)
- Kingston mit Winbond Memory Chips DDR333 256MB (single-sided) oder 512MB (double-sided)
- Corsair XMS (PC3200 / DDR400) 256MB (CMX256A-3200C2, XMS3202 v1.1) oder 512MB ( CMX512-3200C2 , XMS3202 v1.1)
Folgende Module konnten im Modus „Optimal“ bereits erfolgreich getestet werden:
- Mircon DDR333 256MB (double-sided)
- Cosair DDR333 256MB (double-sided, Micron Chip) oder 512MB (double-sided, Samsung Chip)
- Kingmax DDR333 256MB (double-sided)
- Hynix DDR333 256MB (double-sided)
- Infineon DDR333 256MB (single-sided)
- Winbond DDR333 256MB (single-sided) oder 512MB (double-sided)
- Kingmax DDR400 256MB (double-sided)
- Samsung DDR333/DDR400 256MB (single-sided) or Samsung DDR333 512MB (double-sided)
- Nanya DDR400 256MB (single-sided)
Um die Signalqualität des Arbeitsspeichers zu erhöhen und so möglicherweise schnellere Timings zu ermöglichen, hat man im Bios die Möglichkeit die DIMM-Spannung von 2,5 Volt über 2,6 und 2,7 auf maximal 2,9 Volt anzuheben.
Der CPU darf man natürlich auch etwas mehr Spannung zur Seite stellen und so kann man die VCore in 0,025 Volt Intervallen von 1,5 auf maximal 1,85 Volt anheben.
Auch die Option des AGP/PCI-Takt Fix fehlt dem P4PE nicht, so dass ein erfolgreiches Übertakten nicht durch AGP- oder PCI-Komponenten frühzeitig verhindert wird. Von 66/33MHz kann in 1MHz Intervallen jeder beliebige Wert bis zu 104/52MHz eingestellt werden.
Auch die AGP-Spannung darf man leicht erhöhen. Sie kann von 1,5 auf 1,6 oder 1,7 Volt angehoben werden.
FSB-Überprüfung:
Knüpft das P4PE auch beim Front-Side-Bus an das P4B533-E an oder lässt es Asus dieses Mal doch etwas ruhiger zugehen und übertaktet das Board nicht bereits werkseitig um einen Prozent, der sich je nach Takt schon deutlich bemerkbar machen kann?
Und siehe da! Mit 133,64MHz und einen QDR-Bus von 534,54MHz zeigt sich das P4PE überraschend zurückhaltend. So bringt es unseren Pentium 4 2,4GHz insgesamt „nur“ auf 2405,45MHz und liegt damit deutlich besser als das P4B533-E.