Athlon XP 2700+ und 2800+ im Test: Die Titelaspiranten mit FSB166
19/22Leistungsrating
Sicherlich sind die vielen Zahlen nicht auf den ersten Blick komplett überschaubar. Aus diesem Grund setzen wir auch in diesem Artikel wieder auf das zuletzt eingeführte Leistungsrating der Prozessoren. Hierbei soll es nicht um einen Wert gehen, der mit einer bestimmten Taktfrequenz irgendeines Prozessors äquivalent ist. Unser Leistungsrating stellt eine prozentuelle Leistungsabstufung dar. Ein Prozessor, der in allen Benchmarks der Spitzenreiter war, erhält eine Wertung von genau 100 Punkten. Für jeden Benchmark wird diese Wertung einzeln berechnet. In das Leistungs-Rating fließt aus jedem Benchmark nur ein Wert ein, auch wenn im Rahmen des Tests mehrere Ergebnisse veröffentlicht wurden. Dies trifft beispielsweise auf Quake 3 zu, wo in zwei Auflösungen getestet wurde. Die Ergebnisse von Sandra 2002 haben keinen Einfluss auf die Bewertung. Mit der Rating-Version 1.5 fließt auch UT2003 in das Ergebnis ein, dafür wurde Lightwave 7.5 gestrichen. Zu diesem Schritt haben wir uns nach langen Überlegungen entschlossen, da hier der P4 mit einem Vorsprung von gut 30% exorbitant gut aus dem Rennen ging und das gesamte Leistungsrating um ganze 2% verschob, obwohl unsere Leser einem solchen Rendering-Programm sicherlich im Schnitt keine derart große Bedeutung zukommen lassen würden. Für alle anderen sei angemerkt: Mit Lightwave liegen praktisch alle P4 gut 2% besser in der Wertung.
Unangefochten an der Spitze dreht der Pentium 4 mit 2,8GHz und PC4200 seine Runden. Alles in allem wird der Athon seiner Modellnummer gerecht, so kann der Athlon XP 2800+ nun fast mit dem P4 2,66 GHz gleichziehen, der darüber hinaus noch über deutlich schnelleren Rambus verfügt. Vergleicht man DDR333 mit DDR333 so liegt der XP 2800+ sogar ganz leicht vor dem vor Pentium 4 2,8GHz. Beachtlich ist auch die Tatsache, dass auf 1,5 Prozent Prozessortakt am Ende 5 Prozent mehr Leistung beim XP2700+ heraus gekommen sind. Die 5,5 Prozent mehr Takt des XP2800+ werden in ungefähr 7 Prozent mehr Power umgesetzt. Dieses Bild zeigt sich jedoch nur dann, wenn ein Mainboard zum Einsatz kommt, das auf ganzer Linie mit dem FSB166 überzeugen kann. Andernfalls kann es schnell passieren, dass am Ende nur die Leistungsvorteile des höheren Prozessortaktes, so geschehen beim A7V333, zur Geltung kommen.
Der derzeit schnellste Athlon ist somit alles in allem nur noch ca. 4 Prozent langsamer als die schnellste Intel-Kombination, bestehend aus Pentium 4 2,8GHz und PC4200. Als der XP2600+ noch das schnellste von AMD war, betrug der Abstand noch 11 Prozent.