Athlon XP 2700+ und 2800+ im Test: Die Titelaspiranten mit FSB166
5/22Leistungsaufnahme
Höhere Taktraten sind ja schön und gut, wenn da nur nicht das Problem mit der ebenfalls zunehmenden Leistungsaufnahme wäre. Denn was die Prozessoren an Strom durch ihre Schaltkreise laufen lassen, wird unweigerlich in Wärme umgewandelt. Wäre die Welt nicht schön, wenn es keine Verlustleistung (hervorgerufen durch den ohmschen Widerstand der Leitungen) gäbe? Leider sind wir noch nicht so weit und so müssen die Prozessor-Hersteller mit allen Mitteln verhindern, dass ihr nächster Bolide ein 100 Watt fressendes Monster wird.
Konnte man mit den Prozessoren XP2400+ und XP2600+ (Thoroughbred 'B') dank einer Reihe an Optimierungen die Verlustleistung effektiv auf maximal 68,3 Watt und somit ein Niveau noch unter des XP2200+ mit Thoroughbred 'A' Kern bringen (70,0 Watt), haben sich beim XP2700+ und 2800+ keine Neuerungen ergeben, sodass der gestiegene Takt in höhere Verlustleistungen umgesetzt wird. Der XP2800+ ist somit nicht nur neuer Leistungsspitzenreiter, auch in der Disziplin Stromverbrauch kann er mit 74,3 Watt maximaler Verlustleistung den 1. Platz für sich verbuchen und liegt somit noch über dem Pentium 4 mit 2800MHz. Allerdings ermitteln sowohl AMD als auch Intel den maximalen Stromverbrauch mit unterschiedlichen Testverfahren, sodass die Angaben nicht zu 100% vergleichbar sind. Die Tendenz dürfte jedoch zutreffen.