Nvidia nForce 2 im Test: Asus A7N8X mit Athlon XP2700+ unter der Lupe
5/17Das Asus A7N8X
Wie bereits erwähnt stand uns für diesen Artikel ein Vorserienexemplar der Firma Asus, das A7N8X, zur Verfügung. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um ein offizielles Testsample, wie wir es sonst für unsere Mainboardreviews erhalten, sondern um ein nur für den Athlon XP Launch herausgegebens Vorserien-Exemplar. Aus diesem Grund wollen wir allerdings nur oberflächlich auf die Platine und seine Ausstattung eingehen und den Chipsatz und seine Performance in den Vordergrund rücken. Das zweite Bild zeigt das A7N8X mit nForce 2 ohne integrierte Grafik und seinen Vorgänger, den nForce 415-D auf dem A7N266-C im direkten Layoutvergleich.
Welchen Betastatus die Platine trotz der Revision 1.02 noch trägt, dürfte eine Modifikation des AGP-Ports auf der Rückseite deutlich machen.
Werfen wir dennoch einen kurzen Blick auf das A7N8X. Asus setzt bei der Northbridge auf den 'nForce2 SPP' und somit auf die Version ohne integrierter GeForce 4MX Grafik. Bei der Southbridge fiel die Wahl jedoch auf die hoch integrierte Variante MCP-T, die neben dual LAN auch FireWire OnBoard bietet.
Dank zwei Realtek 10/100 MBit Chips wird diese Funktion auch prompt in die Tat umgesetzt und auch der Rest der Ausstattung kann sich sehen lassen. Serial ATA Raid 0/1, USB 2.0, FireWire und DolbyDigital 5.1 Sound sind mit von der Partie.
Auch wenn das Bios des A7N8X noch als Alpha-Version anzusehen ist, in die man gerade einmal die grundlegendsten Funktionen gesteckt hat, scheinen einige interessante Funktionen bereits ersichtlich zu sein.
Gehen wir die Funktionen am besten der Reihe nach durch. Noch als relativ normal dürften die Wahlmöglichkeiten des Frontside Bus sein. Hier darf vorerst bis maximal 200MHz gewählt werden. Schon die nächste Wahlmöglichkeit enthält jedoch interessante Eigenschaften. Hier können die Timings des FSB und nicht die des RAMs von Optimal, also möglichst stabil, auf Aggressive umgestellt werden. Wir hatten mit dieser Einstellung keinerlei Probleme im Test.
Beeindrucken ist darüber hinaus auch das Menü zur Wahl des FSB:RAM-Taktverhältnisses. Der Speichertakt kann hier von 50% bis 200% alle Werte des FSB annehmen. Wahlmöglichkeiten, die der KT400 nicht bietet. Somit steht der Verwendung von DDR266 bei einer CPU mit FSB333 nichts im Wege. In unserem Test konnten wir hier jedoch nur mit Einschränkungen eine Wahl treffen. Bei einem unveränderten FSB von 166MHz waren RAM-Taktraten von 100 und 133MHz nur mit einem Modul möglich. Hingegen konnten wir Taktraten von 200 und 222MHz auch mit zwei Modulen fahren. Sicherlich ein Fehler der frühen Beta-Platine.
Ebenfalls äußerst unkonventionell zeigen sich die Parameter, die man dem Arbeitsspeicher zuweisen kann. Dass diese Funktion auch ihren Weg ins Retail-Bios finden wird, darf auf Grund nicht verfügbaren Speichers jedoch bezweifelt werden. Wie dem auch sei, theortisch läßt sich der RAM mit den Settings 2-1-1-1-2 betreiben. Eine Einstellung für die Command Rate (1T/2T) gibt es vorerst nicht.
Hoch gelobt und schon im ersten nForce dabei gewesen, ist auch der fixe AGP-Takt wieder mit von der Partie. Dieses Feature ist bisher fast nur auf dem Intel-Sektor vertreten und ermöglicht es, dem AGP-Slot unabhängig von einer Übertaktung des Systems einen festen Werte zuzuschreiben. In diesem Falle 60-100MHz.