PowerMagic Radeon9000 im Test: Drei Budget-Karten im Vergleich
2/20Die Karten
In praktischer, zweckmässiger Verpackung erreichten uns die drei Karten von PowerMagic, die sich äußerlich nur durch den Strichcodeaufkleber unterschieden.
In feurigem Rot gehalten und damit gut zu ATis Firmenlogo passend, kommt jede der drei Karten mit einem kleinen, aber durchaus ausreichenden Lüfter daher, den das Logo von PowerMagic ziert und der kaum hörbar vor sich hinpustet. An der Verarbeitung und dem allgemeinen Qualitätseindruck gab es bei allen dreien nichts auszusetzen.
Der zweimal 64MB und einmal 128MB Grafikspeicher setzen sich zusammen aus jeweils acht Modulen DDR-SDRAM im TSOP-Package, welches im Falle der normalen Radeon9000 mit 4ns (von Hynix bzw. Samsung) bei einem anliegenden Takt von 200MHz (DDR) ein wenig überspezifiziert ist und mit 3,6ns Hynix-RAM bei der Radeon9000 Pro für die standardmässigen 275MHz gut ausreicht.
Wem jetzt großartige Übertaktungsgedanken vorschweben, dem sei vorab schonmal gesagt, dass es bei den von ATi sogar für passive Kühlung, also ohne den Einsatz eines Lüfters, spezifizierten normalen Radeon9000 mit den uns vorliegenden Tools nicht möglich war, den Chiptakt zu erhöhen. Der Speichertakt ließ zwar eine geringe Steigerung zu, aber auch hier war unterhalb der eigentlich spezifizierten Grenze von 250MHz schon Schluss, so dass davon ausgegangen werden muss, dass man bei ATi Vorkehrungen getroffen hat, die ein wirksames Übertakten der normalen Radeon 9000, unabhängig vom Hersteller, verhindern.
Gesagtes gilt nicht für die Radeon9000 Pro, deren eigentlich schon näher am Limit laufendes 3,6ns-RAM auch einen zum Chip synchronen Takt von 300MHz problemlos mitmachte. Höher haben wir uns trotz der sehr geringen Wärmeentwicklung aller Radeon9000 nicht gewagt.
Wie auf den obigen Bildern gut zu erkennen, unterscheiden sich die Radeon9000 mit 64MB und ihre Schwester mit der doppelten Menge an RAM absolut nicht, wohingegen die pro deutliche Unterschiede sowohl im Layout des PCB (Printed Circuit Board) als auch hinisichtlich der Größe desselben aufweist. Auch die Anschlüsse auf der Slotblende sind anders angeordnet. Ein anderer Grund als beim einfachen Radeon9000-Design aufgrund der niedrigeren Taktung Kosten zu sparen, kommt eigentlich kaum in Betracht.
Ausstattung
Im Gegensatz zu gängigen Vorurteilen, nur große Markenhersteller würden ihre Produkte mit umfassendem Zubehör ausstatten, rüstet PowerMagic die Karten mit allem aus, was man zum sinnvollen Betrieb erwarten kann.
Sowohl ein Kabeladapter als auch eine Verlängerung für den TV-out liegen bei, ebenso der für den Betrieb mit zwei normalen CRT-Monitoren notwendige DVI-DSub-Adapter, der sonst für eine zusätzliche Invesition von 10€ gut wäre.
Neben der Treiber-CD liegt noch die XP-Version von PowerDVD für einen ungetrübten DVD-Genuss bei.