Inno3D Xabre400 im Test: Low-Cost DirectX8 von SiS
3/13Eckdaten im Vergleich
Hier nun eine kurze tabellarische Übersicht über einige interessante Eckdaten des Xabre im direkten Vergleich mit dem Rest des Testfeldes.
Xabre 400 | GF4 MX 440 | Radeon 7500 | GeForce3 | |
---|---|---|---|---|
Chiptakt | 250MHz | 270MHz | 290MHz | 200MHz |
Speichertakt | 250MHz | 200MHz | 230MHz | 230MHz |
Speicheranbindung | 128Bit DDR | 128Bit DDR | 128Bit DDR | 128Bit DDR |
Speicherbandbreite | 8,0GB/s | 6,4GB/s | 7,36 GB/s | 7,36GB/s |
Rendering-Pipelines | 4 | 2 | 2 | 4 |
TMUs je Pipe | 2 | 2 | 3 | 2 |
Pixelfüllrate | 1,0 GPix/s | 0,54 GPix/s | 0,58 GPix/s | 0,8 GPix/s |
Texelfüllrate | 2,0 GPix/s | 1,08 GPix/s | 1,74 GPix/s | 1,6 GPix/s |
max. Texturen pro Pass | 4** | 2 | 3 | 4 |
TnL-Leistung | keine Angabe | 34,37MT/s | 45MT/s | 50MT/s |
FSAA-Technik | Jitter FSAA | Accuview MS | Supersampling | HRAA MS |
MultiMonitor-Support | nein | nView | Hydravision | nein |
* In OpenGL werden nur 2 aktive Texturen pro Pass unterstützt. Da der Xabre aber in Direct3D bis zu vier Texturen Single-Pass meldet, ist zu hoffen, dass bei einer späteren Revision des OpenGL-Treibers auch dort 4 Texturen pro Pass möglich sein werden.
Rein von den technischen Daten her könnte sich der Xabre weit vorn im Testfeld platzieren, jedoch wissen wir spätestens seit der GeForce2 Ultra, das eine hohe Taktung und beeindruckende Füllraten nicht zwangsläufig zu ebensolcher Leistung führen müssen. Wir werden sehen.
Treiber
Die 2D-Qualität der Karte ist bis einschließlich der 1280x1024er Auflösung sehr angenehm und produzierte keinerlei Unschärfen auf dem Testmonitor von Iiyama. Oberhalb harmonierte das Gespann dann schon weniger gut miteinander. Besonders schade ist dies, da der Xabre-Treiber die interessante und hauptsächlich in High-End Notebooks genutzte 1400x1050er Auflösung bietet, zu der Iiyama aber leider keinerlei passenden Einträge in der Liste der Bildwiederholfrequenzen anbot, so dass der Bildschirm schwarz blieb.
Der 2D-Teil lässt eigentlich kaum etwas vermissen, es gibt ein SysTray Utilty, welches leichten Zugrif auf die verschiedenen Einstellmöglichkeiten in den Treibern bietet. Was uns jedoch sehr merkwürdig aufstiess, war die vollkommene Abwesenheit der insbesondere für 17-Zoll Monitore sinnvollen Auflösung 1152x864, was natürlich auch deren Nicht-Verfügbarkeit für 3D-Anwendungen bedingte. Angesichts der Benchmarkergebnisse wäre es durchaus wünschenswert, auch leistungsmäßig noch eine Zwischenstufe zwischen 1024 und 1280 zu haben.
Auch an eine Farb-, Helligkeits- und Gammaeinstellung sowohl für den Desktop und 3D als auch für das Overlay wurde gedacht.
Das mitgelieferte Tool "3D-Wizard" erlaubt auch den Zugriff auf Feinheiten im Treiber, die das reguläre Control-Panel nicht bietet, ein praktischer Weg, um Microsoft zur Herausgabe der WHQL-Zertifizierung zu bewegen und gleichzeitig dem Endverbraucher umfangreiche Kontrolle über die 3D-Einstellungen zu geben, ähnlich wie ATi es mittlerweile mit getrenntem Treiber und Control Panel macht.
Separate Tabs für FSAA, Stereo-Brillen und Overclocking halten das Ganze sehr übersichtlich und sorgen mit interessanten Übersetzungen ins Deutsch unfreiwillig für Erheiterung. Das einzige, was wirklich fehlte, waren Einstellmöglichkeiten für VSync und den TurboTex-Modus.