Inno3D Xabre400 im Test: Low-Cost DirectX8 von SiS
5/13Synthetische Benchmarks
3DMark2001 SE
Da der 3DMark 2001 wie der 3DMark 2000 ein rein synthetischer Benchmark ist, sagt dieser ebenfalls relativ wenig über die zu erwartende Spieleperformance aus, ist jedoch ein guter Anhaltspunkt für zukünftige Spiele, da er voll auf DirectX 8 aufbaut. Unter anderem aufgrund des Nature-Tests, der intensiven Gebrauch von Pixelshader-Effekten macht, ist der 3DMark2001 SE nicht nur von CPU und Grafikkarten-RAM, sondern auch sehr vom Chiptakt der Grafikkarte abhängig. Zum Einsatz kam selbstverständlich die aktuelle Version 330.
Entgegen vieler anderer Reviews sehen wir uns gezwungen, den Xabre beim 3DMark nur auf eine Gesamtleistungsstufe mit den Budget-Modellen von ATi und nVidia stellen zu können, zumindest, wenn man eine möglichst gleiche Bilidqualität voraussetzt. In den TTex-Modi 1 und 3 kann sich der Xabre deutlich von den beiden DirectX-7-Karten distanzieren, zum Teil auch dank der Punkte aus dem Nature-Test, die den beiden anderen Karten vorenthalten bleiben, da sie keine Shaderunterstützung anbieten. In der reinen Performance in den Game-Tests hätte der Xabre allerdings auch im TTex-Modus einen schweren Stand gegen GF4 MX400 und Radeon7500, wenn man die Punkte aus dem Nature-Test einmal herausrechnet.
Übrig bleibt eine brauchbare Leistung, die uns allerdings nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen lies, da in dieser Preisklasse schon durchaus besseres geboten wird.
Villagemark D3D
Dieser Benchmark wurde von PowerVR entwickelt und diente dazu, die Vorzüge des Kyro2 zu verdeutlichen, da im VillageMark der Overdraw mit einem Faktor von bis zu 10 besonders groß ist. Die meisten Grafikkarten berechnen hier auch die Gegenstände, die durch andere verdeckt sind und daher eigentlich nur verschwendete Bandbreite bedeuten, so dass dieser grafisch eigentlich nicht sehr aufwendig Benchmark doch öfter als man zunächst denkt zu einem Stolperstein wird.
So imposant die Leistung mit den Voreinstellungen auch scheinen, so wenig bleibt davon übrig, wenn man die TMUs des Xabre dazu zwingt, dieselbe Arbeit zu verrichten, wie es auch die der Konkurrenz tun muss. Hier rächt sich, das SiS keine fortgeschrittenen Technologien zum Entfernen verdeckter Oberflächen (HSR, Hidden Surface Removal) in den Xabre integriert hat und während er mit TTex-Modus 3 noch die Konkurrenz düpiert, hat er es schwer, an die nur mit halber Füllrate und deutlich niedrigerer Speicherbandbreite gesegnete GeForce4 MX bei voller Qualität Anschluss zu halten. Die Effektiv nutzbare Füllrate, und diese misst der Villagemark ja, ist also kaum noch der heutigen Zeit angemessen.