Inno3D Xabre400 im Test: Low-Cost DirectX8 von SiS

 6/13
Carsten Spille
9 Kommentare

Templemark D3D

Der Templemark ist, genau wie der vorhergehende Villagemark, ursprünglich ein Demonstrationsprogramm von PowerVR gewesen. Da er jedoch eine Menge aktuelle Features, wie Hardware-TnL, Bump Mapping und bis zu 6 Texturlagen in einem Durchgang unterstützt, eignet er sich auch gut als unabhängiger Benchmark, der garantiert nicht auf nVidia-Chips optimiert ist.

TempleMark D3D v1.06
  • 1024x768x32:
    • Asus v8200 pure (GeForce3)
      88,0
    • ATi Radeon7500
      80,0
    • Inno3D Xabre400 default
      76,7
    • Inno3D Xabre400 TTex 1
      67,3
    • Inno3D Geforce4 MX440
      57,1
    • Inno3D Xabre400 TTex 0
      50,9
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Die mit der fortschrittlichsten Technologie gesegnete GeForce3 läßt in diesem Test nichts anbrennen und fährt einen deutlichen Sieg vor der 45% höher getakteten Radeon7500 nach Hause, die im Gegensatz zur GeForce4MX ihre dritte TMU in diesem Benchmark in die Waagschale werfen kann (auch wenn sie ein paar Darstellungsfehler bei den Flammen und beim Environmentmapping produzierte).

Mit TTex3, also der default-Einstellung kann der Xabre einigermassen an diese Leistung anknüpfen, wobei er allerdings in allen drei Einstellungen mit einem komplett schwarz dargestellten Himmel gehandicapt ist. Bei bester Darstellungsqualität muss er sich erneut auch der GF4MX mit mehr als 10% Abstand geschlagen geben.

Codecreatures

Ein noch recht neuer Benchmark aus der Schmiede der Firma Codecult, auf deren zur Lizenzierung stehender Engine der Benchmark basiert. DirectX8 Pixel- und Vertexshader werden unterstützt und auch sonst fordert dieser Benchmark jedes System bis auf das Äußerste, wie sich an den erzielten Werten auch deutlich ablesen läßt. Dargestellt werden teilweise über 700.000 Polygone pro Frame und bei 30fps werden im Schnitt ca. 10 Millionen Polygone durch die TnL-Einheit der Grafikkarte gejagt.

Codecreatures Bench
  • 1024x768x32:
    • Asus v8200 pure (GeForce3)
      10,9
    • Inno3D Xabre400 default
      9,7
    • Inno3D Xabre400 TTex 1
      7,0
    • Inno3D Xabre400 TTex 0
      7,0
    • Inno3D Geforce4 MX440
      0,0
      *
    • ATi Radeon7500
      0,0
      *
  • 1152x864x32:
    • Asus v8200 pure (GeForce3)
      11,2
    • Inno3D Xabre400 default
      0,0
      Auflösung wird nicht unterstützt
    • Inno3D Xabre400 TTex 1
      0,0
      Auflösung wird nicht unterstützt
    • Inno3D Xabre400 TTex 0
      0,0
      Auflösung wird nicht unterstützt
    • Inno3D Geforce4 MX440
      0,0
      *
    • ATi Radeon7500
      0,0
      *
  • 1280x1024x32:
    • Asus v8200 pure (GeForce3)
      8,5
    • Inno3D Xabre400 default
      7,5
    • Inno3D Xabre400 TTex 1
      7,5
    • Inno3D Xabre400 TTex 0
      5,4
    • Inno3D Geforce4 MX440
      0,0
      *
    • ATi Radeon7500
      0,0
      *
  • 1600x1200x32:
    • Asus v8200 pure (GeForce3)
      8,2
    • Inno3D Xabre400 default
      4,9
    • Inno3D Xabre400 TTex 1
      4,9
    • Inno3D Xabre400 TTex 0
      3,1
    • Inno3D Geforce4 MX440
      0,0
      *
    • ATi Radeon7500
      0,0
      *
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

* Ohne Hardware-Shader, oder zumindest eine Emulation derselben, wie beim Soft-Vertex-Shader der Xabre, startet der Codecreatures Benchmark erst gar nicht.

Ein leider recht dürftiges Testfeld erwartet uns im Codecreatures Benchmark, da dieser sich strikt weigert, ohne von DirectX8 als vorhanden gemeldete Shader-Hardware überhaupt nur anzulaufen. So hat es der Xabre mit dem GeForce3 zu tun, ein sowohl vom ehemaligen Einstandspreis als auch von der Leistung her ziemlich hoffnungsloses Unterfangen. Auch TTex hilft hier nicht weiter, wenn es auch prozentual gesehen einen sehr starken Leistungsschub bringt, ohne dem Xabre damit wirklich aus dem Keller ans Sonnenlicht zweistelliger Frameraten zu verhelfen.

Einen Vorteil des Xabre verdeutlicht der Codecreatures Benchmark allerdings wie kein zweiter: Wenn ein Programm zwingend Shaderhardware voraussetzt, kann man sich für die ansonsten zumeist leicht überlegen Geschwindigkeit der GeForce4MX oder Radeon7500 nichts mehr kaufen, sondern schaut in die Röhre, bzw. in eine Fehlermeldung.

Aquamark D3D

Aquamark ist ein DirectX 8.0 Benchmark aus dem Hause Massive und basiert ebenso wie Aquanox auf der Krass-Engine, weswegen er quasi ein Hybrid zwischen synthetischem Test und einem Realworld-Benchmark ist. Dargestellt wird eine detailreiche Unterwasserwelt. AquaMark nutzt die Hardware-Shader von DirectX8-Grafikkarten, falls vorhanden. Mit mehr als 160 Vertex Shaders werden Spezialeffekte wie Layered Fog, Caustics, fotorealistische Materialien, Radiosity Lighting und Shadows in Echtzeit erzeugt. Pixel Shader werden für Bump Mapping und maßgeschneiderte Lighting Effekte verwendet. Die Frameraten aus dem Aquamark liegen jedoch deutlich unterhalb der aus Aquanox. Getestet wurden alle Karten mit der Einstellung von 40MB Texturengröße und aktivierten Pixelshader-Effekten.

Aquamark D3D v2.3
  • 1024x768x32:
    • Asus v8200 pure (GeForce3)
      35,8
    • Inno3D Xabre400 default
      28,7
    • Inno3D Xabre400 TTex 1
      28,4
    • ATi Radeon7500
      24,1
    • Inno3D Geforce4 MX440
      22,8
    • Inno3D Xabre400 TTex 0
      21,0
  • 1152x864x32:
    • Asus v8200 pure (GeForce3)
      31,2
    • ATi Radeon7500
      23,1
    • Inno3D Geforce4 MX440
      20,2
    • Inno3D Xabre400 default
      0,0
      Auflösung wird nicht unterstützt
    • Inno3D Xabre400 TTex 1
      0,0
      Auflösung wird nicht unterstützt
    • Inno3D Xabre400 TTex 0
      0,0
      Auflösung wird nicht unterstützt
  • 1280x1024x32:
    • Asus v8200 pure (GeForce3)
      26,6
    • ATi Radeon7500
      21,0
    • Inno3D Xabre400 default
      20,8
    • Inno3D Xabre400 TTex 1
      20,4
    • Inno3D Geforce4 MX440
      16,9
    • Inno3D Xabre400 TTex 0
      13,6
  • 1600x1200x32:
    • Asus v8200 pure (GeForce3)
      20,6
    • ATi Radeon7500
      15,8
    • Inno3D Xabre400 default
      14,8
    • Inno3D Xabre400 TTex 1
      14,5
    • Inno3D Geforce4 MX440
      12,3
    • Inno3D Xabre400 TTex 0
      9,6
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Bei reduzierter Texturqualität, sprich im Turbo-Tex-Modus, können die in Hardware vorhandenen Pixelshader dem Xabre zumindest in 1024 zu einem zweiten Platz hinter der GeForce3 verhelfen. Ab der nächsthöheren durch die Xabre darstellbaren Auflösung reicht es jedoch schon nicht mehr, um die Radeon7500 halten zu können und auch der GeForce4MX muss man sich bei texturmäßig gleichen Waffen geschlagen geben, obwohl dieser keinerlei Shaderhardware zur Unterstützung der regulären TMUs heranziehen kann.

IFA 2024 (6.–10. September 2024): Alle News auf der Themenseite!