Infineon fährt 1 Milliarde Verlust ein
Infineon Technologies hat das Ergebnis für das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr 2002 bekannt gegeben. Danach ging der Umsatz gegenüber dem vorausgegangenen Geschäftsjahr um 8 Prozent auf 5,21 Milliarden Euro zurück.
Ursache dafür waren, wie so oft, die insgesamt schwache Nachfrage im Halbleitermarkt und der beträchtliche Preisdruck in allen Geschäftsbereichen, insbesondere bei Speicherprodukten. Die Umsatzsteigerung von 16 Prozent im Jahresvergleich bei den Speicherprodukten resultiert aus dem höheren Produktionsvolumen infolge von Produktivitäts- und Kapazitätssteigerungen sowie einer Erhöhung des Bit-Wachstums. Diesen positiven Entwicklungen stand ein Umsatzrückgang in den Kommunikations- und Chipkarten-IC- Segmenten gegenüber, der im Wesentlichen auf die dramatisch reduzierten Investitionen globaler Netzbetreiber, die schwache Nachfrage und den insgesamt starken Preisdruck zurückzuführen ist.
Der Nettoverlust betrug 1,02 Milliarden Euro gegenüber einem Nettoverlust von 591 Millionen Euro im vorausgegangenen Geschäftsjahr. Der Verlust pro Aktie betrug 1,47 Euro im Geschäftsjahr 2002 gegenüber einem Verlust pro Aktie von 0,92 Euro im Geschäftsjahr 2001.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf insgesamt 1,06 Milliarden oder 20 Prozent vom Umsatz. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 1,19 Milliarden Euro.