Connect3D Radeon 9700 Pro im Test: Leistungssprung bei hohen Auflösungen
28/36Serious Sam SE D3D
Serious Sam ist ja schon aus den vergangenen Grafikkartentests hinlänglich bekannt. Da aber auch dort die Frameraten mittlerweile in schwindelerregende Höhen geschossen sind, und das trotz der sehr fordernden Qualitätseinstellungen, haben wir uns entschlossen, auf den Nachfolger umzusatteln, der überdies praktischerweise den direkten Vergleich von OpenGL und Direct3D erlaubt, da er nach einem Patch beides unterstützt, was wir uns auch gleich zunutze machten.
Wie schon das eine oder andere Mal, so ist auch hier zu beobachten, dass die Radeon ihre ohne jeden Zweifel vorhandene Mehrleistung manchmal nur schwerlich in eine höhere Bildrate umsetzen kann, solange kein FSAA oder AF zugeschaltet sind. Erst die Bandbreitenknappheit in 1600x1200 läßt die Radeon in dieser Auflösung vorbeiziehen.
Erstaunlicherweise scheint Serious Sam SE der Radeon ganz und gar nicht zu liegen, denn selbst mit aktivierten Quality-Settings gelingt es der Radeon erst mit höheren Auflösungen und FSAA-Stufen, die GeForce abzuhängen, wie wir es mittlerweile schon erwarteten.
Interessante Beobachtungen lassen sich auf den ersten beiden Shots treffen. Zum Einen kann die Radeon hier ihre Vorteile bei der Kantenglättung kaum zur Geltung bringen und zum Anderen wird bei ihr der hintere Teil des Bodens von einem mysteriösen schwarzen Schatten verschluckt. Die beiden unteren Teile der Seitenwände zeigen in Teilen eine höhere Texturschärfe bei der Radeon und in anderen Teilen wiederum wirken die Texturen bei der GeForce4 schärfer. Bis auf den "schwarzen Schatten", der leider recht auffällig ist, also ein Patt, was die abgelieferte Bildqualität angeht.
Bei den höchsten erreichbaren Qualitätseinstellungen überrascht die durchgehend höhere Texturschärfe der Radeon etwas. Auch diesesmal ist die Schuld dafür beim Supersampling-Anteil im 4xS-Modus der Ti4600 zu suchen. Das Bild wirkt in Bewegung ein wenig ruhiger, allerdings wird bei den extrem detaillierten Texturen der Detailgrad durch das Supersampling ein wenig verschluckt. Manche schwören auf diesen "Vorteil" des Supersampling, andere wiederum bevorzugen scharfe Texturen um jeden Preis. Fakt ist jedoch, dass beide Modi an der untersten Grenze der Spielbarkeit liegen, bei der GeForce noch darunter. Insofern fällt die Entscheidung für unseren bevorzugten Modus etwas schwerer als gewöhnlich, aber insgesamt, auch unter Berücksichtigung der gezeigten FPS-Raten, muss man sich für optimale Spielbarkeit schon auf niedrige Qualty-Settings in 1024 beschränken, und da kann die GeForce4 Ti4600 mit 2xFSAA und 4xAF, welche in diesem Fall nur marginal langsamer ist, als die Radeon, das Spiel für sich entscheiden.