Connect3D Radeon 9700 Pro im Test: Leistungssprung bei hohen Auflösungen
3/36Treibereien
Connect3D lieferte auf der CD die Treiber und das zugehörige Control Panel in Version 6143 für WindowsXP, unsere Testplattform, mit. Neuere Versionen dieser Treiber mit einigen Bugfixes gibt es bei ATi direkt. Darüberhinaus enthielt die CD noch das ATi MultiMedia Center sowie eine speziell für die Fullstream-Videoshader optimierte Version des RealOne-Player.
Dass sich Radeons mit MultiMonitor-Fähigkeit als zwei Geräte unter Windows installieren, ist kein Anlass zur Sorge, sondern nur ATis Art und Weise, den manchmal etwas seltsamen Irrungen und Wirrungen, die Windows2000 und XP einer Grafikkarte mit zwei 2D-Controllern aufbürdet, zu umschiffen.
In den Treiberoptionen des normalerweise separat aus dem Internet herunterzuladenden Control Panel findet man so gut wie alle Möglichkeiten zur Beeinflussung der Grafikkarte, die man im Normalfall benötigt.
Im Optionen-Tab findet man unter anderem die Treiberversion (in unserem Shot bereits eine neuere Version, als die, die wir zum Test benutzten), sowie die ATi-typischen blauen Schaltknöpfe, um bsw. das Taskleistensymbol an- und abzuschalten. SmartGART läßt die Bearbeitung der AGP-Einstellungen ohne externe Zusatztools zu, was eine sehr praktische Idee ist, denn insbesondere mit der ersten Generation von AGP 8X Mainboards ohne passende BIOS Updates ist es anzuraten, vorerst auf diesen AGP-Modus zu verzichten, wenn Probleme auftreten. Leistungsverluste sind aller Voraussicht nach nicht zu befürchten.
Das Overlay-Tab läßt die Helligkeits-, Kontrast-, Sättigungs-, Tönung- und Gammaeinstellungen für laufende Videowiedergabe zu, dies allerdings nur wirklich während der Wiedergabe. Weiterhin ist der Theatermodus hier zu aktivieren, der die Vollbildwiedergabe von Videos auf einen eventuellen zweiten Display ermöglicht.
Auch ein Tab zur Einstellung von Monitoroptionen sowie eines für die Helligkeits- und Farbregelung für den Desktop fehlen nicht. Gerade ersteres kann durchaus nützlich sein, wenn zum Beispiel der Monitor kein sauberes DDC-Signal liefert (oder über ein BNC-Kabel angeschlossen ist) hat man so die Möglichkeit, maximale Auflösung und höchstmögliche Refreshraten festzulegen.
Schlussendlich gibt es auch umfangreiche Einstellungen für Direct3D und OpenGL. Da ATi praktischerweise Treiber und Control Panel separat zum Download anbietet, ist es auf diese Weise möglich, dass man sowohl einen Treiber inklusive WHQL-Zertifizierung erhält und gleichzeitig nicht auf externe Tools zurückgreifen muss. Zwei kleine Tropfen Wehrmut sind aber auch hier zu vermelden. Erstens sind die Einstellungen für Texturen unter OpenGL standardmässig nur auf zweithöchster Stufe, wer hier also nicht Hand anlegt, verzichtet unter Umständen unfreiwillig auf ein Stückchen Bildqualität.
Das zweite unerfreulich zu Vermeldende betrifft die sowohl unter OpenGL als auch unter Direct3D anzutreffenden Einstellmöglichkeiten zu TruForm. Zwar zeigen diese ihre gewünschte Wirkung, es wird also in den entsprechenden Applikationen die Option für TruForm freigeschaltet, nur leider bieten nicht einmal die neuesten DirectX9-Beta Treiber TruForm in Hardware. Konkret heisst das, die Tesselation der Dreiecke, also pro TruForm-Level eine Verdoppelung der Dreiecksmenge im Vergleich zum vorigen Level komplett von der CPU übernommen werden. De Fakto ist TruForm damit höchstens in niedrigen Stufen und in Spielen mit wenig CPU-Last eine Option, weswegen wir es auch bei unseren Tests deaktivierten.