Logitech MX500/MX700 im Test: Die Zukunft von Logitech beginnt heute

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Michael Slomma
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Design und Ergonomie

Das Design der beiden Mäuse sticht sofort ins Auge und erinnert ein wenig an die Microsoft Intellimouse Explorer. Besonders edel sind die gewählten Farben. Die MX500 erobert das Auge mit elegantem Mattschwarz, das silberfarbende Mittelteil der Maus erhält zusätzlich einen edlen Perlmutteffekt. Die MX700 sieht kühler, schlichter und schnörkelloser jedoch nicht weniger elegant aus. Ein glattes, mattes Dunkelblau und als Kontrast ein matt silbernes Mittelteil wirken modern und funktionell.

Ergonomisch geformt liegen beide Mäuse sofort optimal in der Hand, alle 8 Tasten und das Mausrad sind auch mit kleinen Händen jederzeit gut zu erreichen. Das in einem Stück gepresste Mittelteil geht nahtlos in die linke und rechte Maustaste über, so dass keine Übergangsfuge existiert, an der sich unansehnlicher Schmutz ansammeln kann. Auf der einen Seite macht das geringe Gewicht beider Mäuse das Arbeiten mit ihnen zu einer wahren Freude und trägt wohl auch stark zu ihrer guten Gleitfähigkeit bei. Auf der anderen Seite ist das Gewicht hoch genug um eine gutes Handling zu gewährleisten.

MX 500 und MX 700 nebeneinander von Links
MX 500 und MX 700 nebeneinander von Links
DSC02941MX 500 und MX 700 nebeneinander von Oben
DSC02941MX 500 und MX 700 nebeneinander von Oben

Die 8 Tasten sind wirklich praktisch. Neben den beiden normalen Maustasten und dem nicht mehr wegzudenkenden Scrollrad, welches zusätzlich als mittlere Maustaste fungiert, hat Logitech den beiden Mäusen noch 2 Daumentasten spendiert. Standardmässige Funktion ist das Vor- bzw. Zurückblättern auf dem Internet-Explorer. Über die standardmässige Funktion der 3 weiteren Tasten kann man wohl geteilter Meinung sein. Über und unter dem Scrollrad befindet sich jeweils eine Taste, welche dieselbe Funktion hat wie das Scrollrad selbst. Allerdings ist das Scrollrad schon sehr präzise, was diese beiden Tasten eigentlich überflüssig machen sollte. Darunter findet sich noch eine weitere Taste, mit der man zwischen mehrern aktiven Programmen hin und herschalten kann. Jemand, der mit sehr vielen Anwendungen gleichzeitig arbeitet, findet in dieser Funktion sicherlich die Erfüllung seiner Träume, wir jedoch konnten dieser Taste nur wenig Nutzen abgewinnen.

Alles in allem sind die Tasten sehr gut gelungen. Sie gehen weder zu weich noch zu hart, der Druckpunkt ist bei allen Tasten klar definiert. Die Verarbeitungsqualität ist, typisch für Logitech, exzellent, nichts klappert oder wackelt und die ganze Maus macht einen sehr soliden Eindruck. Die matte Oberfläche ist zudem etwas stumpf, was der Maus zusätzlich einen guten Halt in der Hand verschafft. Aus der Hand legen wollen wir diese Mäuse also so schnell nicht.

MX 500 und MX 700 nebeneinander von Rechts
MX 500 und MX 700 nebeneinander von Rechts
MX 500 und MX700 von Unten
MX 500 und MX700 von Unten

Doch was wären all die Lobeshymnen, wenn wir auch hier nicht etwas zu meckern hätten. Wie bei fast allen ergonomisch geformten Mäusen, schauen Linkshänder in die Röhre. Logitech bietet die MX500 und MX700 leider nur als Rechtshändermodelle an. Linkshänder, die auf die MX-Technologie nicht verzichten möchten, greifen daher besser zur symmetrischen MX300. Auch wenn wir die MX300 nicht getestet haben, gelten für sie ähnliche technischen Daten wie für die MX500 und MX700. Das Design entspricht in etwa der alten 'Logitech Wheelmouse Optical' und ist somit für Links- und Rechtshänder geeignet. Leider muss man bei der MX300 auf die beiden Daumentasen verzichten.