UDP beflügelt eMule 0.23a unter Windows 9x/Me

Nach ca. 2 Wochen Entwicklungszeit haben die Entwickler des OpenSource-Projekts eMule die Version 0.23a ihrer Software freigegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Version auch als RC1 gekennzeichnet sein könnte, da das ganze Projekt sich jedoch noch in der Beta-Phase befindet, wurde darauf verzichtet.

Verbessert wurde unter anderem die Behandlung von Clienten mit niedrigen IDs dahingehend, dass sich selten vorhandene Dateien schneller verbreiten sollen. Vor allem Anwender von Windows 9x/Me wird es freuen, dass die Entwickler nun die Möglichkeit implementiert haben, für Anfragen an andere Clients bezüglich der aktuellen Position in der Warteschlange das UDP-Protokoll verwenden zu können. Dabei wird zum einen sehr viel weniger Bandbreite benötigt als beim Aufbau einer TCP-Verbindung und zum anderen die maximale Anzahl an TCP-Verbindungen nicht nach unten gedrückt, welche ja vor allem unter besagten Vertretern der Windows 9x-Familie sehr begrenzt ist. Diese Option sollte man bei Problemen manuell in den Optionen deaktivieren, obwohl bei einem Fehler beim Aufbau einer UDP-Verbindung, eMule automatisch versucht, TCP als Ersatz heranzuziehen.

Des Weiteren wurden der vom eMule Plus Mod bekannte verbesserte Einstellungen-Dialog sowie eine leicht veränderte Toolbar in die Basis-Version integriert. Da sich in letzter Zeit die Betreiber diverser Server-Listen über den rapide gestiegenen Traffic durch das automatische Updaten der Server-Listen beim eMule-Start beklagt haben, wurde nun Unterstützung für komprimierte Server-Listen hinzugefügt. Da die Server-Listen als reiner Text vorliegen, können hier sehr gute Ergebnisse bei der Komprimierung erzielt werden.

Anfänger werden sich über den neuen Verbindungs-Assistenten im Verbindungsmenü freuen. Zudem findet sich unter den weiteren zahlreichen kleineren Neuerungen die Möglichkeit, per Kontextmenü in der Taskleiste die Download- und Upload-Geschwindigkeit zu regeln.