Catalyst 3.0 unter der Lupe: Sind aller guten Dinge wirklich 3.0?
5/7Aquanox
Aquanox bietet zwar eine sehr ansprechende Optik, erreicht wird diese jedoch hauptsächlich durch konventionelle Multitexturing-Effekte, so dass hier ausser Füllrate eigentlich nur noch Bandbreite zählt. Dass hier ein Treiber meist wenig aus dem Nichts hervorzuzaubern vermag, ist einleuchtend, auch wenn gewisse Firmen Mal um Mal einen neuen Treiber entwickelt haben wollen, der "bis zu 25% mehr Performance" freisetzen kann.
Wie erwartet bleibt die Leistung im Rahmen der Vorgängerversionen. Positiv anzumerken ist jedoch, dass seit dem Catalyst 2.5 die flackernden Schatten am Meeresboden verschwunden sind und durch konstant sichtbare Schatten ersetzt wurden.
UT2003 Demo
Als das neueste Spiel in unserem Parcours könnte Unreal Tournament 2003 eigentlich noch am stärksten von neuen Treibern profitieren, wäre da nicht sein ausgeprägter Hunger nach CPU-Leistung und Bandbreite, besonders im "BotMatch"-Teil des Benchmarks. Aber auch so können sich die meisten Grafikkarten mit der von uns bereitgestellten Umgebung noch ziemlich gut austoben. Einzig die GeForce4 Ti4600 oder eine Radeon9700pro würden hier deutlich das Limit unserer CPU aufzeigen.
Die beiden einzigen Benchmarks, in denen sich eine nennenswerte Differenz zwischen den Treibern ausmachen ließ, sind dummerweise auch diejenigen, bei denen es den geringsten praktischen Nutzen hat. Ob man in 1024 ohne FSAA und AF nun mit 107 oder "nur" 104fps durch die Level saust, macht sich eher wenig bemerkbar. Genauso hilft es nicht, dass in 1280 mit 4xFSAA und 8xAF der neue Catalyst 3.0 knapp 7,2% schneller als seine Vorgänger ist. Denn ob Antalus nun mit 20,5 oder 22fps an einem vorbeizuckelt, das ist ebenfalls bedeutungslos.
Auch im Botmatch ergeben sich keine gravierenden oder auch nur erwähnenswerten Unterschiede zwischen den Treibern. Die Hoffnung, dass die etwas höhere CPU-Lastigkeit der ATi-Treiber gegenüber der Konkurrenz von nVidia zurückgeschraubt werden konnte, zerschlägt sich leider.