FSB400: Mit dem nForce 2 zu neuen Rekorden
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SiSoft Sandra 2003 Pro
- SiSoft Sandra bietet Informationen über das System in Hülle und Fülle und ist zudem in der Lage, die wichtigsten Bestandteile des PCs auf ihre Geschwindigkeit hin zu überprüfen. Als besonders nützlich stellt sich hier der sog. "Memory Benchmark" heraus, der das Zusammenspiel zwischen Speicher, Chipsatz und Prozessor ermittelt. Hier kommt es also nicht nur auf den Speichertakt und die maximale Speicherbandbreite an. Da sämtliche Daten auch über den Prozessor geschickt werden, spielen Northbridge und Frontside Bus eine ebenso wichtige Rolle. So wird DDR400 mit einer Bandbreite von 3200MB/s in diesem Test beispielsweise bei einem Front-Side-Bus von 166MHz, wie ihn der AMD Athlon bisher besitzt, nicht über dessen Transferrate von 2700MB/s kommen. Auch Dual Channel DDR mit 6,4GB/s dürfte hieran nichts ändern. Zum Einsatz kam die SiSoft Sandra Version 2003 Pro.
- Weitere Informationen: SiSoftware.demon.co.uk
- Download: ComputerBase.de
Eine derartige Dreiteilung war sicherlich absehbar, doch lassen sich schon hier interessante Trends ableiten. Zum einen kommt FSB400/DDR400 mit fast 3100MB/s im Int Buffered Test recht deutlich an die maximal möglichen 3200MB/s heran. Dass hier keine höheren Werte erzielt werden, obwohl Dual DDR400 theoretisch 6,4GB/s liefern könnte, liegt an der auf 3,2GB/s limitierten Bandbreite des FSB400. Gut 500MB/s hinter dem Spitzenreiter liegen die Taktungen mit einem FSB von 166MHz. Interessant scheint hier, dass der asynchrone Betrieb deutlich hinter dem synchronen liegt. Daselbe Bild ergibt sich ebenfalls bei 133MHz FSB.
Cachemem
- Cachemem scheint wie geschaffen für das Ausloten der Speicherlatenzen (Verzögerungen). Diese stellen neben der reinen Bandbreite die wichtigsten Faktoren für die Geschwindigkeit eines Systems dar und sind zumeist ausschlaggebend für die finale Rangfolge der Hauptplatinen.
Cachemem scheint die Ursache für das Versagen der asynchronen Taktungen in Sandra zu präsentieren. Der enorme Verwaltungsaufwand bei diesem Betriebsmodus wirkt sich massiv auf die Speicherlatenzen aus. Erneut an der Spitze liegt FSB400/DDR400, dicht gefolgt von FSB333/DDR333. Schon deutlich abgeschlagen folgen die asynchronen Taktverhältnisse und FSB266. Wer seinem Athlon XP (FSB266) einen synchronen Speicher spendiert, spart gut 18% Verzögerung ein - auch wenn DDR333 vielleicht vielversprechend geklungen hätte. Es lohnt definitiv nicht! Ebenso wie der Betrieb FSB333/DDR400.