Asus P4G8X Deluxe mit E7205 im Test: Dual-Channel DDR-SDRAM für Pentium 4
3/13Ausstattung
Auch die Ausstattung des P4G8X weiss zu überzeugen. Dies liegt natürlich auch daran, dass uns das Mainboard in der teureren 'Deluxe' Version vorlag. Gigabit Lan, Serial ATA, Firewire und AGP8x sind nur einige der Ausstattungsmerkmale des P4G8X Deluxe. Allerdings setzt das P4G8X nicht auf einen Serial ATA Controller aus dem Hause Promise, wie wir in in der Vergangenheit schon auf dem P4S8X oder P4PE von Asus besichtigen durften, sondern auf den Silicon Image Sil3112A Controller. Hierbei handelt es sich, anders als bei dem Controller von Promise, um einen reinen Serial ATA Controller. Mit dem Sil3112A lässt sich somit wirklich nur ein Raid aus Serial ATA Festplatten aufbauen. Ein Mischbetrieb wie beim Promise Serial ATA150 Raid-Controller ist nicht möglich. Langsam aber sicher tauchen die ersten Serial ATA Festplatten auf und eine breite Markteinführung rückt immer näher, so dass das vor wenigen Monaten noch relativ sinnlose Feature eines Serial ATA Controllers immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Auch der uns schon bekannte Broadcom BCM5702 Gigabit LAN-Chip hat wieder seinen Platz auf dem P4G8X Deluxe gefunden und spendiert dem Käufer eine Datenübertragungsrate von bis zu 1000Mbps, wenn das entsprechende Netzwerk zur Hand sein sollte. Dennoch gehört OnBoard LAN zu einem sehr gern gesehenen Austattungsmerkmal, das immer wieder den Griff zur optionalen Netzwerkkarte unnötig werden lässt.
Firewire darf dem P4G8X Deluxe natürlich auch nicht fehlen. Doch auch hier beschreitet Asus einen neuen Weg und verbaut nun den TSB43AB22 IEEE 1394 Controller von Texas Instruments. Dank der mitgelieferten Slotblende ist es ein Leichtes die internen Firewire-Anschlüsse nach Außen zu führen und die neu erworbene Technik ohne weitere Anschaffungskosten direkt nutzen zu können.
Über den Sinn oder Unsinn von AGP8x möchten wir uns an dieser Stelle nicht noch einmal auslassen. Das P4G8X verfügt über diesen Standard, da Intel ihn dem E7205 spendiert hat. Der aktuelle Nutzen für den Kunden ist zwar gleich Null, aber was man hat, hat man.
Auch OnBoard 6-Kanal Sound darf einem Board dieser (Preis)-Klasse nicht verwährt bleiben und in diesem Fall hat sich Asus lobenswerterweise wieder auf den ALC650 Codec von Realtek besonnen. Schlechte Ergebnisse, wie wir sie zuletzt auf dem P4PE mit dem AD1980 Codec von ADI hinnehmen mussten, sollten damit eigentlich nicht zustande kommen. Doch diesem Thema widmen wir uns wie immer in den obligatorischen Soundtests. Die dem P4G8X Deluxe beigelegte Soundblende verfügt über einen S/PDIF Ein- und Ausgang. Auf optische Anschlüsse muss man hier jedoch verzichten.
Mittlerweile zum Standard geworden zu sein scheint der sogenannte 'BlueMagic PCI Slot' von Asus. Der blau gefärbte Slot unterstützt die WirelessPCI (WPCI) Spezifikationen und ermöglicht so den Betrieb von zukünftigen Erweiterungskarten von Asus. Natürlich lässt sich der sechste 'BlueMagic PCI Slot' auch als ganz normaler PCI Slot mit jeder herkömmlichen PCI-Karte nutzen.
Dass die Asus typischen Board-Features wieder mit von der Partie sind, überrascht wohl keinen mehr. Asus Update, POST Reporter, MyLogo2, Multi-Language Bios, EZ Flash Bios, Q-Fan Technologie, CrashFree Bios und C.P.R. (CPU Parameter Recall) gehören zu den bereits etablierten Features eines Pentium4 Mainboards von Asus. Wer genaueres über diese Features in Erfahrung bringen möchte, wirft am besten einen Blick in unsere letzten Reviews über Asus Platinen. Die neuen Features werden im Review über das P4PE erklärt.