nForce 2 und KT400 im Duell: Asus A7N8X Deluxe gegen EPoX 8RDA+ und EP-8K9A2+
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Wir hatten schon beim Lieferumfang darauf hingedeutet und so präsentiert der aktive Lüfter der Northbridge einen weitere Kaufanreiz für CaseMod-willige Käufer des 8K9A2+. Dieser wurde mit zwei blauen Leuchtdioden versehen und soll so zusammen mit einem Window-Kit dem PC ohne Modifikation zu mehr Ausstrahlung verhelfen. Sicherlich mag es Kunden geben, die auf derartige Features Wert legen und so in Kombination mit den AirFlow-Kabeln ihrem Rechner zu mehr Eleganz verhelfen. Uns hat der Lüfter jedoch eher gestört, da er zwar recht leise aber dennoch wahrnehmbar in einem Silent-PC seinen Dienst verrichtet und zudem die KeepOut-Area verletzt. Allerdings sollte es wie schon beim 8RDA+ mit den uns bekannten Kühlern keinerlei Probleme geben und dank Mounting Holes lassen sich auch größere Boliden sicher auf dem 8K9A2+ verschrauben.
Die Stromversorgung der leistungshungrigen AthlonXP CPUs wird auch hier von einer dreiphasigen Variante übernommen und stellte sich im Betrieb als absolut zuverlässig heraus. Mit dem ATX-Stecker verhält es sich wie auf dem 8RDA+. Die einen schwören auf die Platzierung der Stromversorgung in der Nähe des Sockels, die anderen Verfluchen sie, da das Kabel vorsichtig am Kühler vorbei geführt werden muss.
Ansonsten präsentiert sich die obere Hälfte des 8K9A2+ eher unspektakulär. Die Drei RAM-Slots liegen, wie für Single Channel Chipsätze üblich, dicht bei dicht und die Molex-Buchsen für den CPU-Kühler befinden auch für kurze Kabel nah genug am CPU Sockel.
Auf eine bekannte Farbe trifft man beim AGP-Slot, der auch hier nicht einer umstrittenen Pro-Variante weichen musste. Bedingt durch die auf dem Board verbauten sechst PCI-Slots kann es auch hier vorteilhaft sein, die Grafikkarte vor einem Speichermodulwechsel zu entfernen. Negativ kann man dies dem Layout jedoch nicht ankreiden.
Das Bild des 8RDA+ noch gut im Kopf, wird man von der Fülle an Anschlussmöglichkeiten rund um die Southbridge VT8235 beinahe erschlagen. Nicht nur einen ATA133 Raid-Controller (Highpoint 372) sondern auch noch einen Serial ATA Controller (Raid 0 + 1) hat man dem Mainboard in der "+" Version spendiert. Die Ports sind farblich hervorragend markiert und ohne Probleme auch in eingebautem Zustand zu erreichen. Alle OnBoard-Komponenten sind bequem über das Bios abstellbar. Wie im Falle des 8RDA+ kann man sich höchstens über die Positionierung des Floppy-Ports aufregen. Die Betonung liegt jedoch auf "kann" - wir tun es nicht. Dafür präsentiert sich die Anschlussleiste für die Gehäuseanschlüsse in der EPoX typischen Manier und läßt sich ohne die Zuhilfenahme eines Handbuchs mit den notwendigen Steckern versehen.
Auch hier dürfen selbstverständlich die P80P Debug Anzeige und die im Handbuch dazu abgedruckten Fehlercodes nicht fehlen.
Den Ethernet-Controller stellt auf der "+" Variante der VIA Chip VT6301 bereit und ermöglicht somit Übertragungsraten von bis zu 100MBit/s. Als Soundchip kommt auch hier der Realtek ALC650 zum Einsatz, der sich neben einem akzeptablen Sound insbesonders durch seine geringe CPU-Last auszeichnet. Wer auf den Sechskanal-Sound nicht verzichten möchte, muss das optionale S/PDIF-Modul separat erwerben.
Ganz am unteren Mainboardrand hat EPoX neben dem löblicherweise erneut gesockelten Bios den Anschluss für den optionalen Gameport und das zusätzliche USB 2.0 Modul positioniert. Dieser bietet wahlweise sogar die Möglichkeit, ein Bluetooth Modul anstelle von USB 2.0 Port fünf und sechs zu verwenden.
Wie schon beim 8RDA+ zeigt sich auch hier die Blende mit den Mainboardanschlüssen im üblichen Design.