nForce 2 und KT400 im Duell: Asus A7N8X Deluxe gegen EPoX 8RDA+ und EP-8K9A2+
2/19Die Chipsätze
Über die Chipsätze wollen wir an dieser Stelle keine großen Reden schwingen, denn den nForce 2 haben wir in unserem Preview bereits ausführlichst beleuchtet und über den KT400 gibt es - für den ein oder anderen Leser sicherlich erstaunlich - nicht viel zu berichten.
Wer sich über den nForce 2 aus dem Haus nVidia genauer informieren möchte, kann dies jedoch in unserem Artikel "nForce 2 - Doping für den Athlon?" tun.
Und warum gibt es über den KT400 nicht allzuviele Worte zu verlieren? Nunja, im Endeffekt beschränken sich seine Neuerungen gegenüber dem KT333 auf genau zwei Eigenschaften: AGP 8x und eine neue Southbridge - die VT8235. Doch halt! Leider entspricht auch dies nur der halben Wahrheit, denn findige Hersteller wie EPoX oder MSI hatten bereits KT333-Mainboards mit der neue Southbridge im Angebot. Diese brachte gegenüber ihrem Vorgänger, der VT8233A, acht sog. INT-Leitungen, sodass, obwohl davon vier für die OnBoard-Komponenten reserviert waren, die Konflikte auf dem PCI-Bus nachhaltig reduziert werden konnten. Auch USB 2.0 musste von nun an nicht mehr über einen extra Controller realisiert werden. Eine Erweiterung lag jedoch vorerst brach. Die VT8235 verdoppelte die Verbindung zwischen North- und Southbridge zwar theoretisch von 266MB/s auf 533MB/s. Da der KT333 hiermit jedoch noch nichts anfangen konnte, bleib diese Feature vorerst ungenutzt und hielt nun beim KT400 offiziell Einzug.
Bleibt uns als einzige, wirkliche Neuerung also die Verdoppelung der Datenübertragungsrate des AGP-Slots nach AGP8x. Doch auch hier hält sich der Reingewinn für den Heimanwender eher in Grenzen. Denn in Zeiten, in denen zumeist nichtmal AGP4x einen messbaren Vorteil gegenüber AGP2x erbringt und die Speicherausstattung aktueller Graikkarten von 64MB auf 128MB tendiert, nützt die auf 2GB/s verdoppelte Datentransferrate von AGP8x (3.0) nicht viel. Erste Tests ergaben Leistungssteigerungen lediglich in professionellen Rendering-Programmen oder der darauf basierenden Benchmarksuit Spec viewperf. Einen wirklich gelungenen Artikel zum Thema AGP8x gibt es bei Planet3DNow! zu lesen.
Und warum dann KT400? Nunja, auch hier gibt es eine einfache Erklärung. Ursprünglich plante VIA, dem KT400 offiziell den Support von DDR400 zu spendieren. Doch dieses Vorhaben konnte man nicht in die Tat umsetzen und bediente sich rasch einer Ausrede: "Da es für DDR400 keinen offiziellen Standard gibt, werde man ihn mit dem KT400 offiziell nicht unterstützen". Seltsam, dass man mit dem KT333 DDR333 Monate vor seiner endgültigen Abzeichnung durch die JEDEC unterstützte. Noch vertrackter, da nVidia mit dem nForce 2 DDR400 ohne große Einschränkungen ermöglicht, während Hersteller den KT400 oftmals nur mit einem Modul für DDR400 frei geben.
Genug der Theorie, wenden wir uns nun den drei Testkandidaten zu.