Fünf Sockel-478-Mainboards von Gigabyte, EPoX und Intel im Test: Das beste Mainboard für Intels Pentium 4?
4/19Stabilität
Auch die Stabilität des GA-8PE667 Ultra2 wußte zu überzeugen und ließ uns so keinen Grund zur Kritik. Ohne Abstürze und völlig problemlos meisterte es sämtliche Tests. Einzig auf die Wahl der Einstellung "Top Performance" im Bios musste verzichtet werden, da unsere Testplattform dann den Bootvorgang strikt verweigerte. Ob das GA-8PE667 Ultra2 in Sachen Leistung dennoch überzeugen kann, werden aber unsere Benchmarks zeigen.
Leider ist im Handbuch des GA-8PE667 Ultra 2 keine INT-Tabelle angegeben und auch auf Nachfragen bei Gigabyte konnten wir bisher keine INT-Tabelle erhalten. Die IRQs sind natürlich entweder über das Bios oder das Betriebssystem regelbar, wie sie geshared werden weiß man aber leider nicht.
Bios und Overclocking
Das gewohnt aufgeräumte Bios beinhaltet wieder alle wichtigen Funktionen und mit einem einfachen Druck von 'Strg+F1' gelangt man auch bei Gigabyte an die zuvor versteckten 'Frequency/Voltage Controls'.
Der Front-Side-Bus kann von 100-355MHz selbst gewählt werden und dürfte für jeden ambitionierten Overclocker völlig ausreichend sein. Über das Bios können zudem sämtliche Spannungen und Temperaturen ausgelesen werden und natürlich, wie bereits erwähnt, die IRQs verteilt werden.
Die AGP-Spannung kann, falls es denn erforderlich sein sollte, in 0,1V Schritten um maximal 0,3 Volt erhöht werden. Der Arbeitsspeicher kann entweder mit 266 oder aber mit 333MHz angesprochen werden, bei der Option 'Auto' wählt das Bios die vom langsamsten Speicherchip vorgegebene MHz-Zahl, indem es die Informationen des SPDs ausliest.
Die VCore kann lediglich auf 1,725 Volt angehoben werden. Dies geschieht in den gewohnten 0,025V Schritten. Für den einen oder anderen mögen 1,725 Volt sicherlich zu wenig sein, jedoch stieg die Übertaktbarkeit des Pentium4 in der Vergangenheit schon recht oft auch durch eine Erhöhung der CPU-Spannung nicht unbedingt weiter an, so dass 1,725V oft ausreichend sein sollten. Für richtige Enthusiasten ist es aber sicherlich nicht das Maß aller Dinge.
Die Spannung des Arbeitsspeichers kann um 0,1 oder 0,2 Volt erhöht werden. Diese Erhöhung sollte für die meisten auf dem Markt erhältlichen Module ausreichen, um ihnen eine optimale Leistung zu entlocken.
Glücklicherweise fehlt auch die fürs Übertakten so wichtige Funktion des AGP/PCI-Fixes nicht, so dass der Front-Side-Bus unabhängig vom Takt des PCI/AGP-Bus erhöht werden kann und keine Steckkarte ein erfolgreiches Übertakten im Keim erstickt. von 33/66 bis hin zu 50/100 ist jede erdenkliche Taktrate möglich.
Auch die RAM-Timings können nach belieben selbst eingestellt werden. Bei uns in den Tests wurden alle Benchmarks mit den Timings 5-2-2-2 und einer AGP-Aperture Size von 128MB durchgeführt.
Das Bios von Gigabyte ist außerdem multilingual und selbstverständlich können alle onboard Komponenten im Bios aktiviert bzw. deaktiviert werden. Die Zeiten, in denen so etwas über Jumper auf der Platine vorgenommen worden musste, sind schon lange vorbei.
FSB-Überprüfung:
Das GA-8PE667 Ultra 2 übertaktet die CPU um 16MHz und liegt so mit dem EP-4GEAEI fast gleichauf an der Spitze unseres neuen Testfeldes. Der FSB beträgt 134,01MHz, so dass der QDR bei 536,04MHz liegt.