AMD Barton: Diese Mainboards sind kompatibel
Barton = Probleme?
AMD hat es den Kunden leicht gemacht und setzt bereits seit einer halben Ewigkeit auf den Sockel A. Somit sind alle Abkömmlinge des AMD Athlon (XP) und Duron auf jedem Mainboard lauffähig. Auch wenn sich dieser Gedankengang noch so einfach formulieren läßt, sieht die Realität leider anders aus. Schon in der Vergangenheit hatte es insbesondere bei der Erhöhung des Front-Side-Busses immer wieder Probleme gegeben, die einen Wechsel der Platine beispielsweise beim Sprung vom Athlon (FSB200) zum Athlon C (FSB266) oder dem Thoroughbred A (FSB266) auf die B-Revision (FSB333) erforderlich machten. Neben diesen oftmals durch den Chipsatz hervorgerufenen Problematik machte darüber hinaus desöfteren die Spannungsversorung einen dicken Strich durch die Rechnung und selbst dem Anschein nach kompatible Mainboards erhielten für die neue Prozessor-Generation keine Freigabe durch den Mainboardhersteller. Wir wollen an dieser Stelle keinen Schuldigen suchen, sondern übersichtlich die Kompatiblität der auf dem Markt erhätlichen Mainboards mit dem AMD Athlon XP 'Barton' aufzeigen.
Da alle Prozessoren der Barton-Reihe mit einen Front-Side-Bus von 166 MHz (333 MHz effektiv) daher kommen, ist die Unterstützung dieses Taktes durch den Chipsatz Pflicht. Platinen mit VIA KT133, KT266(A), SIS 735, 745 und ALi Magic 1 oder gar AMDs Chipsätzen fallen also von vorneherein für den Barton aus.
Laut AMD unterstützen derzeit vier Chipsätze den Barton, wobei für die korrekte Erkennung bei allen Mainboards ein Biosupdate von Nöten ist.
KT333 | KT400 |
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SiS746FX | nForce2 |
Doch schon hier wird ein Teil der Misere deutlich: Auch wenn VIA den KT333 nachträglich für den Thoroughbred-B (FSB333) validieren konnte, schienen viele Mainboardhersteller von solchen Taktraten auf dem falschen Bein erwischt worden zu sein und mussten passen. So haben viele Mainboards mit KT333 keine Freigabe für den FSB333 erhalten und kommen somit weder mit T-Bred-B noch mit dem Barton zurecht.
Dies muss allerdings nicht zwingend bedeuten, dass die Platine mit der CPU nicht einmal starten will. Oftmals treten jedoch unerklärliche Geschwindigkeitseinbußen durch heruntergesetzte Timings und Stabilitätsprobleme auf. Ein Beispiel hierfür ist das Asus A7V333 mit einer Revisionsnummer unter 2.0. Doch selbst Boards mit KT400 und nForce 2 müssen nicht automatisch aus dem Schneider sein. Denn wenn die Stromversorgung unter Extrembedingungen der Belastung nicht dauerhaft standhalten kann, ist eine Validierung ausgeschlossen. Hier würde der Barton in einzelnen Fällen sicherlich laufen. Für Defekte, die in Ausnahmesituationen entstehen, übernimmt der Mainboardhersteller jedoch keine Haftung.
Lange Rede, kurzer Sinn. Im Großen und Ganzen steht es in Sachen Barton recht gut mit den aktuellen Mainboards und die meisten Modelle, die bereits für den FSB333 validiert wurden, funtkionieren mit einem Bios-Update auch mit dem Barton. Wir haben diese Platinen auf den folgenden Seiten aufgeführt, um euch ein langwieriges Suchen auf den Seiten der Mainboardhersteller zu ersparen. Während einige Hersteller ihren Job gut gemacht haben, können wir bei Enmic und Elitegroup bisher nur negatives berichten. Entweder, die Support-Liste ist um Monate veraltet, oder sie liegt erst gar nicht vor. Selbes Bild bei Asrock, Soltek und Chaintech: Doch hier hat man zumindest unsere EMail-Anfrage prompt beantworten können und teilweise daraufhin die Website aktualisiert.