Blacknoise Evolution EQ Platinum im Test: Gedämmtes CS-601 im Eigenbau

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Ralph Burmester
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Testergebnisse

Um einen Vergleich der Dämmmatten zu erreichen, haben wir unser Testsystem in das frisch gedämmte schwarze CS601 von NoiseBlocker verpflanzt. Die Temperaturen der Komponenten wurden wie gewohnt mit MBM ausgelesen, die Lautstärke können wir nur subjektiv beurteilen. Durch die EQ-Matten wird das NoiseBlocker Gehäuse jedenfalls sehr dumpf, legt aber auch ordentlich an Gewicht zu. Statt sonst 13kg stehen gedämmt ordentliche 16kg auf der Waage. Die Festplatten sind kaum zu hören, sehr leise dringen die Zugriffsgeräusche nach außen, gehen aber fast im noch hörbaren Rauschen der Lüfter unter. Auf Grund der unterschiedlichen Lüfteranordnung der beiden Gehäuse - einmal Lüfter in der Seitentür und vorne geschlossen, einmal vorne ein Lüfter und Seitentür geschlossen - ergeben sich andere Geräuscheindrücke und Temperaturen. In jedem Fall liegen die gemessenen Temperaturen noch völlig im grünen Bereich, ein die Komponenten gefährdender Hitzestau ist nicht zu befürchten.

Die mit dem A7V333 gemessenen Temperaturen:

Prozessortemperatur
  • Am Sockel gemessen:
    • Koolance 601
      43
    • CS601 ungedämmt
      52
    • CS601 gedämmt Listan
      53
    • CS601 gedämmt NoiseBlocker
      54
  • Intern gemessen:
    • Koolance 601
      50
    • CS601 ungedämmt
      51
    • CS601 gedämmt Listan
      51
    • CS601 gedämmt NoiseBlocker
      52
Einheit: °C
Mainboardtemperatur
    • CS601 gedämmt Listan
      32
    • CS601 ungedämmt
      36
    • Koolance 601
      38
    • CS601 gedämmt NoiseBlocker
      38
Einheit: °C
Festplattentemperatur
    • CS601 ungedämmt
      36
    • CS601 gedämmt Listan
      37
    • Koolance 601
      37
    • CS601 gedämmt NoiseBlocker
      38
Einheit: °C

Die im NoiseBlocker gemessenen Temperaturen liegen alle bisher am höchsten, allerdings auch hier wieder der Hinweis auf die unterschiedliche Lüfteranordnung. Damit schneiden die EQ-Matten bei der Prozessortemperatur noch sehr gut ab.

Die sehr niedrige Mainboardtemperatur beim Listan Gehäuse wird durch den Seitentürlüfter erzeugt, der direkt die kühle Außenluft auf den Fühler des Mainboards bläst. Das NoiseBlocker Gehäuse liegt hier gleichauf mit dem Koolance, das allerdings eine ineffektive Lüftführung besaß.

Auch die Festplattentemperatur liegt nur ein Grad höher, hier mag auch die Raumtemperatur bereits eine Rolle spielen. Im Gegensatz zum ungedämmten und mit vier Lüftern ausgestatteten CS601 ist eine nur etwa 2° Celsius höhere Temperatur völlig zu vernachlässigen. Wie sich die gedämmten Gehäuse im Hochsommer bei Raumtemperaturen von 25°-28° Celsius schlagen, werden wir aber erst dann erfahren.

Inzwischen haben wir unser HDD Testsystem in das NoiseBlocker CS601 eingebaut und selbst die gerade im Test befindlichen Festplatten von Hitachi und Seagate sind quasi unhörbar. Die Temperaturen des Systems liegen allerdings wegen dem A7V8X völlig anders: CPU-Diode 58°, Board 25° und HDD 46° Celsius. Wegen der unterschiedlichen Plattformen und Komponenten haben wir die Werte bewußt nicht in die Grafik aufgenommen.

Modding

Genau wie beim Listan macht auch beim NoiseBlocker ein Gehäusemodding keinen Sinn, denn der Rechner würde sofort deutlich an Lautstärke zulegen. Kleine optische Spielereien wie eine besondere Lackierung oder LED-Modding und Neonstrings können zumindest etwas für das individuelle Äußere des Gehäuses tun.

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