Seagate Barracuda V im Test: Erste S-ATA-HDD mit 120 GB
4/9Lesegeschwindigkeit
Kommen wir als erstes zu den Lesewerten. Die Barracuda wurde entweder gar nicht oder, falls es für den Test nötig war, mit NTFS partitioniert. Da der Promise-Controller die Festplatte als RAID-Verbund anspricht, haben wir auch unterschiedliche Cluster-Größen zwischen 16K und 64K getestet, allerdings ergaben sich keine relevanten Unterschiede bei den Meßergebnissen. Jeder der Tests wurde dreimal hintereinander durchgeführt und der Mittelwert in die Tabellen übernommen, um so Ausreißer bei den Werten zu vermeiden.
Bereits beim ersten Wert, der durchschnittlichen Lesegeschwindigkeit, die erste Ernüchterung. Die Barracuda kann knapp mit der doch schon etwas älteren IC35L040 HDD von IBM mithalten.
Auch bei der maximalen Lesegeschwindigkeit das selbe Bild: Die Barracuda kann nicht mit der IC35L040 mithalten, obwohl sie gerade erst auf den Markt gekommen ist.
Aufatmen bei der minimalen Lesegeschwindigkeit: endlich zeigt die Barracuda, was in ihr steckt. Mit etwa 21,6 MB/s kann sie die anderen Platten in ihre Schranken verweisen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Seagate auf ihren zwei Plattern die dreifache Kapazität zur Verfügung stellt, wie die damals getestete IC35L040 mit 40GB auf zwei Plattern. Daher kommen natürlich pro Umdrehung bei der IBM weniger Daten am Kopf vorbei als bei der Seagate Barracuda.
Und dann große Verwirrung: wieso kommen beim Burst nur 60MB/s zustande? Wir können die Frage nicht zufrieden stellend beantworten. Möglicherweise hat hier das Mainboard-BIOS, in das ja das Promise Controller-BIOS integriert ist, einen Einfluss. Scheinbar ist der Promise-Controller nicht in der Lage, die Daten schneller über den PCI-Bus abzuliefern. Wir werden auf jeden Fall einen Contoller-Test nachschieben, um genau diesen Vermutungen genauer nachzugehen.