SiS648 Mainboards von Gigabyte und EPoX im Test: EPoX EP-4SDA5+ und Gigabyte GA-8SG667
4/17Stabilität
In Sachen Stabilität zeigte sich uns das EP-4SDA5+ von zwei völlig verschiedenen Seiten. Mit dem letzten offiziellen Bios vom 28.10.2002 lief zwar Windows einwandfrei, bei 3D-Applikationen stürzte das System jedoch nach wenigen Sekunden ab und fror ein.
Der Fehler konnte zwar lokalisiert werden, da er wohl nur in Verbindung mit einer GeForce3 auftritt und mit den Shadowing und Caching Einstellungen des Bios eventuell behoben werden kann, jedoch lässt sich dies nicht pauschalisieren. Auf unserem System waren die Probleme leider nicht durch Veränderungen der Bios Einstellungen aus der Welt zu schaffen, so dass wir unsere Hoffnung nur in ein neues Bios legen konnten. Zwar hätten wir die Tests mit einer GeForce4 problemlos durchführen können, allerdings wäre dabei jegliche Vergleichbarkeit zu anderen bisher getesteten Systemen auf der Strecke geblieben, so dass wir diesen Weg nicht wählten.
Nach erneuter Rücksprache mit EPoX erhielten wir ein Bios, das auf den 12.2.2003 datiert ist und noch nicht veröffentlicht wurde. Glücklicherweise präsentierte sich das EP-4SDA5+ mit diesem Bios wie ausgewechselt und ermöglichte auch mit einer GeForce3 einen problemlosen Betrieb; sowohl unter Windows als auch bei sämtlichen 3D-Applikationen. Endlich konnten wir zur Tat schreiten und das Board einem Test unterziehen.
Deshalb können wir dem EP-4SDA5+ nur in Verbindung mit dem Beta-Bios vom 12.2.2003 eine sehr gute Stabilität zusprechen, die hinter seinen Konkurrenten in nichts nachsteht. Ohne dieses Beta-Bios sieht dies leider ganz anders aus!
Bis zur Veröffentlichung dieses Artikels ist noch kein neues Bios für das EP-4SDA5+ auf den Seiten von EPoX erschienen. Somit ist das Bios vom 28.10.2002 immer noch das letzte offiziell erhältliche.
Die RAM-Timings liefen bei 333MHz DDR-Takt mit den schnellen Timings von 2-2-2-5-2. Mit nur einem Modul waren hier sogar Werte von 2-2-2-5-1 stabil zu erreichen.
Der DDR354 Betrieb war ebenso wie mit DDR333 mit den Timings 2-2-2-5-2 zu erzielen; hier mussten keine Veränderungen vorgenommen werden.
Um stabil mit DDR400 arbeiten zu können, mussten die Timings dann aber auf 2-3-2-5-2 herabgesetzt werden. Diese kleine Einbuße lässt sich sicherlich verschmerzen, jedoch setzt das EP-4SDA5+ bei DDR400 offenbar die Timings des Bus' deutlich hoch, was sich sehr negativ auf die Leistung auswirken sollte. Doch darauf gehen wir bei den Benchmarks noch genauer ein.
Da immer wieder Fragen über die IRQ Verteilung bei den getesteten Mainboards aufkamen, sei auch hier noch einmal die INT-Tabelle mit angegeben, um so mögliche Fragen zu etwaigen Instabilitäten in dieser Hinsicht schon im Vorfeld zu klären.
A | B | C | D | |
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PCI Slot 1 | - | shared | - | - |
PCI Slot 2 | - | - | shared | - |
PCI Slot 3 | - | - | - | shared |
PCI Slot 4 | shared | - | - | - |
PCI Slot 5 | - | shared | - | - |
PCI Slot 6 | - | - | shared | - |
AGP Slot | shared | - | - | - |
Onboard USB HC0 | - | shared | - | - |
Onboard USB HC1 | - | - | shared | - |
Onboard USB HC2 | shared | - | - | - |
Onboard USB 2.0 | - | - | - | shared |
Onboard LAN | - | - | - | shared |
Onboard Sound | - | - | shared | - |
Firewire | - | shared | - | - |
Raid | - | - | - | shared |
Bios und Overclocking
FSB-Überprüfung:
EPoX macht vor, wie genau man doch takten kann. Genau 133,0MHz beim FSB sind dabei sogar 0,33MHz weniger als erlaubt, so dass EPoX den 2,4GHz Pentium4 sogar leicht untertaktet.