Australien sagt Spammern den Kampf an
Australien will in Zukunft hart gegen die Versender von unerwünschten Werbemails vorgehen. Ein Gesetzesentwurf hierfür soll so schnell wie möglich dem Bundesparlament vorgelegt werden, sagte der australische Minister für Kommunikation und Informationstechnologie, Richard Alston.
So soll beispielsweise das Versenden von E-Mails unter einer gefälschten E-Mail-Adresse unter Strafe stehen und Werbe-Mails zukünftig nur noch an User geschickt werden dürfen, die sich ausdrücklich damit einverstanden erklären, andernfalls drohen hohe Strafen.
"Spam ist nicht nur lästig, sondern stellt inzwischen eine teure Störung und eine Bedrohung der IT-Systeme dar", sagte Alston. Und dies nicht zu unrecht: Inzwischen geht rund die Hälfte des weltweiten E-Mail-Volumens auf Spam zurück. Experten schätzen zudem, dass Unternehmen aufgrund von unerwünschten Werbe-E-Mails pro Mitarbeiter jährliche Produktivitätseinbußen in Höhe von 1000 Euro zu verkraften haben.