Intel i875P Canterwood im Test: Asus P4C800 Deluxe & Intel D875PBZ verglichen
15/15Fazit
Eine endgültige Wertung zum P4C800 Deluxe möchten wir heute noch nicht vergeben. Dazu machte uns besonders das Bios noch einen zu unausgereiften Eindruck. Wir werden uns in den nächsten Tagen noch einmal ausführlich mit dem P4C800 beschäftigen, abwarten, ob in kürzerer Zeit weitere Bios Versionen in Aussicht sind und unseren Artikel dann bei neuen Erkenntnissen dementsprechend überarbeiten und dem P4C800 Deluxe eine Wertung verleihen.
Bis auf einige leichte Abstriche - etwa bei der Anzahl der USB2.0 Ports und den beiliegenden Modulen - macht das P4C800 ansonsten einen soliden Eindruck, wenn Asus es versteht das Bios weiter zu optimieren und Ungenauigkeiten, wie sie etwa beim PCI-Takt auftreten, aus der Welt zu räumen. Dass Asus kein CSA einsetzt, sondern den 3com Chip, der sicherlich ein sehr guter Vertreter ist, ist eine Kostenfrage, jedoch wurde uns signailisiert, dass es wohl eine weitere Variante des P4C800 mit CSA und ICH5R geben wird. Wie der Preis dieser Variante dann jedoch ausfällt, möchten wir jetzt lieber noch gar nicht wissen, denn mit knapp 250 Euro ist auch das P4C800 Deluxe nicht gerade preiswert. Dies liegt zum einen aber wohl auch am Preis für den i875P, den sich Intel mit 50 Dollar für die Version ohne und mit 53 Dollar für die Variante mit RAID auch wirklich gut bezahlen lässt. Der i850E kostet zum Vergleich momentan 40 Dollar und ein i845PE Chipsatz sogar nur 28 Dollar.
Der i875P macht einen sehr guten Eindruck und ist um sinnvolle Features erweitert worden, so dass er sicherlich seine Käufer finden wird. Angesichts der Tatsache, dass zum Launch des Chipsatzes lediglich Intel und Asus ein Mainboard für Reviews zur Verfügung stellen konnten, ist aber noch unklar, wann mit einer wirklich breiten Markteinführung mit hohen Stückzahlen zu rechnen ist. Sobald die Kinderkrankheiten mit dem Bios, die sicherlich nicht nur bei Asus und Intel auftreten, aus der Welt geräumt und eventuell auch preiswertere Varianten erhältlich sind, steht einem Erfolg des i875P eigentlich nichts mehr im Wege.
Doch vielleicht macht man sich bei Intel ja bald schon wieder selbst Konkurrenz? Bevor man als Kunde zugreift, scheint es wohl nicht verkehrt zu sein, die Leistung des Springdale abzuwarten. Inoffiziell wird im Moment gemunkelt, dass der Springdale etwa vier Prozent langsamer sein wird, als der i875P. Ob er sich dann vor oder knapp hinter dem i850E einreihen wird, bleibt abzuwarten. Die Zukunft bei Intel liegt jedoch eindeutig beim i875P und dem Springdale, da sie offziell über FSB800 Unterstützung verfügen.
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