Inno3D FX5200 und FX5800 im Test: DirectX9 nun auch von nVidia
2/8Karten und Kartons
Beginnen wollen wir mit der kleinen FX5200 von Inno3D, die sich von der Verpackung her nur durch das geringere Gewicht und die Zahl auf dem Karton unterscheidet. Ansonsten sind sowohl Lieferumfang als auch sonstige Ausstattung der beiden Karten identisch.
Der Lieferumfang besteht neben der Karte selber aus einem DVI-Adapter, um am zweiten Monitorausgang auch einen normalen Röhrenmonitor betreiben zu können. Dazu gibt es ein ausreichend langes TV-out Kabel, um nicht den Rechner hinter den Fernseher stellen zu müssen, um die Bildausgabe auf dem großen Schirm zu ermöglichen. Allzuweit entfernt sollten Rechner und Fernseher allerdings dann doch nicht voneinander sein.
Das Software-Paket, das Inno3D geschnürt hat, ist dieses Mal ungewohnt reichhaltig ausgefallen, was insbesondere bei der sehr preiswerten FX5200 ein wenig verwundert. Aber beschweren wollen wir uns darüber beileibe nicht.
Ausser der obligatorischen Treiber-CD, die neben DirectX in Version 9.0 und den Treibern bis zur Version 43.03 auch noch die WDM-Treiber für ViVo-Funktionen enthält, liegt der 3DMark03 in der herunterladbaren, eingeschränkten Demo-Version bei. Ein aktuelles Game in Vollversion gibt es mit Novalogics Comanche4 ebenso im Lieferumfang, wie eine Zweikanal-Version von Intervideos WinDVD 4.0. Das Highlight aber ist wohl der ebenfalls von Intervideo produziert WinDVD-Creator, mit dem sich Filme am PC bearbeiten und auf DVD bannen lassen.
Was sich jedoch schon eher unterscheidet, sind natürlich die Karten selber. Die FX5200 kommt löblicherweise mit einer passiven Kühlung daher, die sich für den Office- und Internet-PC, an dem ab und an auch mal das eine oder andere Spielchen laufen soll bestens eignet, da naturgemäß keinerlei Geräusch entsteht.
Anders dagegen die FX5800. Dieser benötigt zur Abfuhr der von ihr produzierten Wärmemenge einen massiven Kühlkörper, der durch einen Radiallüfter mit Luft durchströmt wird. Das in den ersten Tests vielgescholtene FXFLow von nVIDIA kommt hier nicht zum Einsatz, aber die Lösung von Inno3D benötigt nichtsdestotrotz zwei Steckplätze, also einen PCI-Slot neben dem AGP-Port und kann auch nicht gerade laufruhig genannt werden. Der Grafikkartenlüfter ist selbst bei geschlossenem Gehäuse (unter dem Schreibtisch) eines durchschnittlich lauten PC noch eindeutig herauszuhören, wenn er auf vollen Touren im 3D-Betrieb läuft.
Die Anschlüsse beider Modelle bieten mit einem 15-poligen VGA-Anschluss, einem DVI- und einem TV-out ebenfalls alles, was man von einer modernen Grafikkarte verlangt.
Auch die Rückseite der Tornado GeForce FX5800 benötigt noch einen Kühler von dem Kaliber, mit dem die FX5200 komplett auskommt. Deren Kühler bedeckt zwar von der Fläche her auch die Speicherchips, aber hat gewolltermaßen keinen Kontakt zu selbigen, da der mit 200MHz taktende DDR-Speicher keine Kühlung benötigt. Die FX5800 hat einen sehr guten Kontakt der Speicherchips zu der Kühlvorrichtung und wirkt im allgemeinen sehr solide gearbeitet, wie im Übrigen auch die FX5200. Letzere wirkt, ihres Kühlers beraubt, hinter der Stromversorgung im vorderen Drittel der Karte platt wie eine Flunder. Ein Indiz für ein sehr einfach und preiswert zu produzierendes Design.