Inno3D FX5200 und FX5800 im Test: DirectX9 nun auch von nVidia
5/8Synthetische Benchmarks
3DMark2001 SE v3.30
Da der 3DMark 2001 wie der allseits bekannte 3DMark 2000 ein rein synthetischer Benchmark ist, kann er ein guter Anhaltspunkt für zukünftige Spiele sein, da er voll auf DirectX 8 aufbaut und sich dies nach anderthalb Jahren auch langsam im Spielebereich durchzusetzen beginnt. Unter anderem aufgrund des Nature-Tests, der intensiven Gebrauch von Pixelshader-Effekten macht, ist der 3DMark2001 SE nicht nur von CPU und Grafikkarten-RAM abhängig, sondern auch sehr vom Chiptakt der Grafikkarte . Zum Einsatz kam selbstverständlich die aktuelle Version 330.
Was die FX5800 hier in 1024x768 zurückhält, ist noch unklar, insbesondere, da sie bei den Quality-I Settings (nochmal zur Erinnerung 2xFSAA und 4xAF) wieder sehr gut mithalten kann. Eigentlich sollte sich der Abstand eher vergrößern, da die Radeon9700 Pro nahezu über die doppelte, für FSAA sehr wichtige Speicherbandbreite verfügt.
Die FX5200 hält sich für ein Low-End Produkt entsprechend am unteren Ende und kann immerhin im selben Performance-Bereich bleiben wie ihr Vorgänger, die GeForce4 MX. Da sie dieser gegenüber diverse Vorzüge hat, wie z.B. Shader-Hardware nach DirectX9 und auch in derselben Preisklasse spielt, ist die nicht berauschende Leistung verschmerzbar.
3DMark03
Der kürzlich veröffentlichte 3DMark03 ist umstritten wie kein anderer. Nachdem in ersten Tests die Karten von nVIDIA nicht so gut aussahen wie die von Erzkonkurrent ATi, gab es hefitge Kontroversen um diesen Benchmark, welche sogar so weit gingen, daß nVIDIA extra einen Treiber schrieb, der auf den 3DMark03 optimiert war um zu zeigen, wie anfällig dieser Benchmark für speziell angepasste Treiber sei. Mit einem Performance-Gewinn von knapp 50% gegenüber den regulären Treibern gelang dies auch eindrucksvoll.
Trotzdem wird auch der 3DMark03 eine gewichtige Rolle bei den meisten Tests spielen, so daß auch wir uns dem nicht ganz verschließen wollen.
Nanu, ein Benchmark in 800x600?
Ja, richtig gelesen. Auch wenn Futuremarks 3DMark03 angeblich auf der aktuellsten Technologie basiert, so sind die allermeisten Aufgaben darin noch von DirectX8 zu bewältigen. Trotz alledem geht mit den Punkten, wie in jeder neuen Version des 3DMarks auch die Leistung in den Keller, so daß wir hier, um einigermaßen akzeptable Frameraten und damit Punkte zu erhalten, einfach mit in den (Auflösungs-)Keller stiefeln mussten.
Dies mag ein Indiz dafür sein, wie sich die Performance zukünftiger Games auf aktuellen Karten entwickeln wird, aber angesichts der nur wenig leistungsoptimierten Programmierung z.B. des Game Test 2 "The Battle of Proxicon" besteht noch Hoffnung.
Auch wenn die Punkte hier etwas anderes glauben machen wollen: Halbwegs flüssig liefen die anspruchsvolleren drei Tests nur auf der FX5800 und der Radeon9700 Pro und das auch nur, wenn FSAA und AF deaktiviert blieben. Die Leistung der FX5200 ist hier nicht konkurrenzfähig, für mehr als ein paar Demo-Effekte in DirectX9 anschauen werden die technisch fortschrittlichen Shader kaum ausreichen.