Inno3D FX5200 und FX5800 im Test: DirectX9 nun auch von nVidia
6/8Villagemark D3D v1.20
Dieser Benchmark wurde von PowerVR entwickelt und diente dazu, die Vorzüge des Kyro2 zu verdeutlichen, da im VillageMark der Overdraw mit einem Faktor von bis zu 10 besonders groß ist. Viele, besonders ältere Grafikkarten berechnen hier auch die Oberflächen, die durch andere verdeckt sind und daher eigentlich nur verschwendete Bandbreite und Füllrate bedeuten, so dass dieser grafisch eigentlich nicht sehr aufwendig Benchmark doch öfter als man zunächst denkt zu einem Stolperstein wird. Deswegen ist es von größter Bedeutung in diesem Benchmark, eine gut funktionierende Technik zum Entfernen verdeckter Oberflächen (HSR = Hidden Surface Removal) zu besitzen.
Die Radeon9700 Pro verfügt zusammen mit ihrer HyperZ-III Komponente über die größte umgesetze Füllrate, auch wenn die FX5800 ihr recht nahe kommt obwohl das leistungsfressende Application-AF zum Einsatz kam.
Die FX5200 schneidet schwächer ab, als man der reinen Füllrate nach vermuten müsste. Auch ihr Speicher ist mit 200MHz wohl ein wenig zu bescheiden getaktet, um noch mit einer, allerdings doppelt so teueren, Radeon9500 mithalten zu können.
FableMark D3D v1.0
Der Fablemark wurde ebenfalls von PowerVR entwickelt nur dient dieser trotz eines sehr hohen Anteils an Overdraw der Zurschaustellung der Stärken des Kyro-Chips was den Stencil-Buffer angeht.
Natürlich wird auch auf allen anderen Karten die Stencil-Performance stark gefordert, so daß dieser Test ein Indiz für kommende Spiele sein kann, die vor dem eigentlichen Rendering einen Z-/Stencil-only Pass einlegen, um vorab jeglichen Overdraw zu vermeiden. John Carmack von id-Software programmiert gerade so eine Engine.
Die Stencil-Performance der FX5800 ist stark, hier helfen ihr die zusätzlichen 4 Pixel pro Taktschritt, die sie ausschließlich in Stencil- und Z-Operationen verarbeiten kann.
Auch die FX5200 kann sich hier recht gut behaupten, solange kein FSAA und vor allem kein AF ins Spiel kommen. Da hier nahezu alle Texturen zur direkten Draufsicht vorliegen, greifen die AF-Optimierungen der Radeons hier zu 99% und sie verlieren kaum an Leistung durch Hinzuschalten der anisotropen Filterung. Die Geforce FX ist so natürlich chancenlos.