Shuttle SN41G2 im Test: Kompakter Wohnzimmer-PC mit nForce 2
5/11Einbau
Da es sich bei dem XPC nur um ein Gehäuse mit eingebautem Mainboard, Netzteil und Kühler handelt, sind für einen lauffähigen PC auf jeden Fall noch ein Prozessor, eine Festplatte und ein Speicherriegel von Nöten. Außerdem lässt sich bei Bedarf noch ein weiterer Speicherriegel einbauen, was im Falle des nForce 2 zwecks Dual-Channel DDR auch anzuraten ist. Eine 2. Festplatte oder ein Diskettenlaufwerk bzw. ein Laufwerk für den 5,25 Zoll Schacht können ebenfalls im schmucken Aluminum Case verstaut werden. Wir haben folgende Komponenten in das System verfrachtet:
- Athlon XP 2400+
- Geforce4 Ti4400
- DVD-Laufwerk
- 40 Gb Festplatte
- 512 Mb Speicher
Mit Hilfe der bebilderten Kurzanleitung, in der der Einbau der Hardware Schritt für Schritt erklärt wird, lässt sich dieser zügig und ohne Probleme bewerkstelligen.
Um den Prozessor einzusetzen, muss man die Heatpipe an insgesamt acht Stellen abschrauben. Bevor man den Prozessor in den Sockel legt, darf man auf keinen Fall vergessen, den mitgelieferten Kupferspacer zwischen Prozessor und Heatpipe- Kühlkörper zu legen, damit der Prozessor beim gleichmäßigen Anziehen der Schrauben nicht zerdrückt wird. Ist der Spacer montiert, kann man die Schrauben bis zum Anschlag anziehen, ohne den DIE zu beschädigen.
Der Einbau der Festplatten und Laufwerke erfolgt über einen Schlitten, den man durch lösen von zwei Schrauben aus dem Gehäuse nehmen kann. Zuletzt werden die mitgelieferten Kabel verlegt, sodaß ein optimaler Luftstrom gewährleistet ist. Auch dies geht schnell von der Hand. Nur auf das runde Air-Flow-Kabel sollte man achten, um die feinen Äderchen beim Verlegen nicht zu beschädigen.
Gibt man sich mit der Performance der nForce 2 IGP (GeForce 4 MX) nicht zufrieden, steht dem Einbau einer zusätzlichen Grafikkarte nichts im Wege. Auch hier hat Shuttle dem Besitzer das Leben so leicht wie möglich gemacht und ohne große Probleme landen Grafikkarten vom Format einer Ti4600 im SN41G2. Über GeForce FX 5800 und Radeon 9800 Pro wollen wir an dieser Stelle keine Vermutungen anstellen. Doch ob das Netzteil in Kombination mit einer potenten CPU in der Lage ist, diese Karten zufriedenstellend mit Strom zu versorgen, wagen wir zu bezweifeln. Von dem Hitzeproblem einmal abgesehen.
So können wir auch nach dem Einbau immer noch keine wirklich negativen Aspekte auf der Haben-Seite verbuchen. SN41G2, ein System ohne Tücken? Nach dem Einschalten sollten wir leider eines Besseren belehrt werden.