Bildunterschiede zwischen FX5200 und FX5600
Der DetonatorFX, der die Versionsnummer 44.03 trägt, ist weiterhin heftig umstritten. So kam am Freitag eine Meldung, dass der Treiber künstlich und unrealistisch den 3DMark03-Wert der GeForceFX 5900 Ultra aufblähen soll.
Dies sei, so ExtremTech, nur durch die Verwendung der Beta-Programm-Version des 3DMark03 aufgedeckt worden, bei der man den vorgegebenen Pfad der Kamera verlassen könne.
Der Treiber würde künstlich die Reihenfolge des Renderings umändern, um so Rechenleistung sparen zu können. Dies führt abseits der Kameraführung, für die dieses Verhalten optimiert ist, zu Bildfehlern.
Wir haben uns bereits vor einigen Tagen ein Bild des neuen DetonatorFX machen können und sind zu dem Schluss gekommen, dass neben teils großen Leistungssprüngen die Qualität der dargestellten Szenen im Qualitätsmodus ein wenig geringer war, als im Vorgänger, dem Detonator 43.45.
Unter anderem haben wir dabei auch das DX8-Game Aquanox verwendet und sogar per Screenshot belegt, dass sich in diesem speziellen Falle die Bildqualität nicht verringert hat.
Unglücklicherweise konnten wir den Treibervergleich aufgrund von Zeitknappheit nicht mit der maximalen Anzahl der zur Verfügung stehenden Grafikchips durchführen, so dass unsere Wahl schlussendlich auf die FX5800 und die FX5600 ViVo von Inno3D gefallen ist.
Ein Detail kam uns damals jedoch schon seltsam vor: Einige Objekte in Aquanox schienen auf einmal merkwürdig "heller" zu sein.
Nachdem wir nun einen weiteren Blick auf die Treiber mit unterschiedlichen Karten werfen konnten, können wir noch eine weitere, neue Meldung bezüglich der GeForceFX und ihrer Treiber verkünden: Wie auf folgenden Screenshots zu sehen, profitiert das mittlerweile fast zwei Jahre alte Aquanox auf irgendeine Weise von den größeren beiden GeForceFX-Chips (nV30 und nV31). Die Trümmerteile, die im Wasser treiben, werden deutlich farbintensiver und mit detaillierteren Lichtbrechungen von der Wasseroberfläche dargestellt, als auf anderen Chips.
Seltsamerweise treten hier eindeutig Unterschiede innerhalb der GeForceFX-Linie auf, obwohl alle Chips dieser Baureihe angeblich dieselben Rendering-Fähigkeiten besitzen. Das Bild der FX5200 Ultra gleicht in der Darstellung dem einer Radeon9800 Pro mit dem neuen Catalyst 3.4-Treiber. Nur die FX5600 und FX5800 (hier nicht abgebildet) können anscheinend diese erhöhte Darstellungsqualität liefern. Das Warum wird uns sicher noch eine Weile beschäftigen, wir erwarten die Antwort von nVidia bereits.
Unsere Screenshots entstanden in einer Auflösung von 1280x1024 Bildpunkten mit aktivem 2xFSAA und 4xAF. Der Effekt ist aber auch in anderen Auflösungen und ohne die genannten Bildqualitätsfeatures zu beobachten.