DirectX 9.0 Grafikkarte mit 128MB für Windows Longhorn
Die Entwicklung von Windows Longhorn hat zwar gerade erst begonnen und mit einem Erscheinen der Endversion ist auch nicht vor 2005 zu rechnen, doch Microsoft hat sich natürlich konkrete Gedanken gemacht, wo es letzendlich hingehen soll. Das erklärte Endziel ist hierbei: Weg von der 2D-Oberfläche.
Ganz klar, auch die Windows-Oberfläche soll von der Kraft heutiger Grafikkarten profitieren und deshalb entwickelt Microsoft unter dem Namen Avalon eine 3D Technologie auf der das neue User-Interface basieren soll. Doch eben dieses Interface wird es sein, dass neue Hardware verlangt. Angeblich ist für den vollen 3D Modus (der sogenannte Tier 2 Mode) eine DirectX 9.0 kompatible Grafikkarte mit mindestens 64 oder besser noch 128 MB Grafikspeicher die Voraussetzung, auch wenn die ersten Videos von Avalon in Aktion noch keinen Grund für eine derart hohe Hardware-Anforderung aufzeigen. Da Windows Longhorn erst 2005 erscheinen soll, ist davon auszugehen, dass bis dahin jede verkaufte Grafikkarte DirectX 9.0 kompatibel ist.
Vermutlich sind es ohnehin weniger die Add-On Grafikkarten von nVidia und ATi die Probleme bereiten werden, vielmehr gilt es, die auf den Mainboards integrierten Grafikkarten DirectX 9.0 tauglich zu machen. ATi möchte bereits Ende des Jahres einen entsprechenden Chipsatz vorstellen und auch bei nVidia wird es einen neuen nForce mit DirectX 9.0 Support geben. Beim größten Hersteller von Mainboard-Chipsatzen mit integrieter Grafik, Intel, ist dagegen über die DirectX 9.0 Pläne noch nichts bekannt. Aktuell unterstützt man in Hardware nur DirectX 7.0 und emuliert die restlichen Features (langsam) in Software.
Befindet sich in einem Rechner mit Longhorn keine DirectX 9.0 kompatible Grafikkarte, so wird automatisch in den DirectX 7.0 Modus (Tier 1) zurückgeschaltet. Hier muss man jedoch auf einen Großteil der Grafik-Schnickschnacks verzichten. Es wird allerdings auch einen reinen 2D Modus gegeben, der mit den Features des Windows 2000 Desktops vergleichbar sein wird.