AMD Athlon XP 3000+ und 3200+ im Test: Jetzt auch mit 400 MHz FSB
5/10Dritthöchster Stromverbrauch
Höhere Taktraten sind ja schön und gut, wenn da nur nicht das Problem mit der ebenfalls zunehmenden Leistungsaufnahme wäre. Denn was die Prozessoren an Strom durch ihre Schaltkreise laufen lassen, wird unweigerlich in Wärme umgewandelt. Wäre die Welt nicht schön, wenn es keine Verlustleistung (hervorgerufen durch den Ohmschen Widerstand der Leitungen) gäbe? Leider sind wir noch nicht so weit und so müssen die Prozessor-Hersteller mit allen Mitteln verhindern, dass ihr nächster Bolide ein 100 Watt fressendes Monster wird. Wie sieht es mit dem neuen Produkt aus dem Hause AMD aus?
Der Verbrauch des neuen Athlon XP 3200+ kann nur noch durch den schnellsten Prozessoren aus dem Hause Intel getoppt werden. Allerdings sind die Angaben von Intel und AMD nicht direkt miteinander zu vergleichen. Bei Intel ergibt sich dieser Wert für die „Thermal Design Power“ (TDP) aus aufwendigen Betriebstest, aus denen der durchschnittliche Verbrauch hervorgeht und anhand derer festgelegt wird, welche Leistung eine Kühllösung kontinuierlich abführen muss. AMD geht hier einen anderen Weg bei der Angabe der Verlustleistung.
Bei normaler Büroarbeit verbraucht der Prozessor aber deutlich weniger Strom. Auch hier sind es insbesondere die Computer-Spiele, die dem Prozessor alles abverlangen. Doch auch Bildbearbeitungs-, Encoding- oder Renderprogramme verlangen der CPU in etwa die TDP ab. Übrigens existieren auch Bildschirmschoner, die den Prozessor zum Schwitzen bringen. Dazu zählt beispielsweise der "Fishes" Bildschirmschoner aus dem Windows XP Plus Paket. Doch dass es kein Problem ist, mehr als die TDP aus dem Prozessor zu quetschen, zeigt ein kleines Programm namens Burn P6. Hier verschlingt die CPU ganz schnell 100 Watt.