Inno3D FX5600 und ProCardex Ti4200-8X im Test: Die GeForce FX in der Mittelklasse
2/9Lieferumfang und Details
Inno3D FX5600
Beginnen wollen wir mit dem Produkt, was möglicherweise aufgrund seiner Aktualität die meisten ein wenig mehr interessieren könnte: Der "Inno3D Tornado GeForce FX 5600 ViVo".
Der Karton lehnt sich an das Inno3D-GeForceFX Einheitsdesign an und nur die kleinen Aufkleber auf der Seite und der Rückseite geben dem Kunden zu verstehen, daß er es hier nicht mit einer Standard-Grafikkarte, sondern einer ViVo-Edition (Video-In/Video-Out) zu tun hat. Die Karte an sich kommt mit hochwertig verarbeitetem PCB und 128MB DDR-Grafikspeicher daher, welcher in TSOP-Bauform in acht Chips gleichmäßig auf Vor- und Rückseite verteilt ist.
Der silbrige Kühler bietet einen transparenten Lüfter, der unter Last nicht ganz leise zu Werke geht. Die Chipkerntemperatur konnte dieses Gespann bei 325MHz Taktfrequenz konstant unter 75°C halten. nVidia hält es erst für nötig, den Chip künstlich zu verlangsamen, wenn er eine Temperatur von 134°C erreicht hat. Hier ist also für genügend Spielraum gesorgt.
Der RAM stammt von Samsung und ist mit einer spezifizierten Zugriffszeit von 3,6ns ausreichend für den vorbestimmten Speichertakt von 275MHz.
Da die GeForceFX über einen integrierten TV-Encoder für den TV-Output verfügt, kommt der SAA7114H-Chip von Philips nur für die Verarbeitung der über den Videoeingang kommenden Signale zum Einsatz.
Die Beigaben an Hard- und Software fallen umfangreich und vollständig aus. Einziger Kritikpunkt unsererseits, der allerdings nahezu allen Software-Bundles gemein ist, wäre, daß nur die Zweikanal-Version einer DVD-Abspielsoftware beigelegt ist.
Außer erwähntem SoftDVD-Player WinDVD von Intervideo gibt es vom gleichen Hersteller noch den WinDVD Creator, eine obligatorische Treiber-CD mit aktuellen Detonator-Treibern in Version 43.03, den für Video-In nötigen WDM-Treibern und DirectX9. Dazu gibt es eine CD mit der Trialversion vom 3DMark03 und einen Silberling, auf dem einige Demos von aktuellen 3D-Games (Black Hawk Down, Ghost Recon, Serious Sam SE und Vietcong) zu finden sind. Das auf der Packung vermerkte Red Faction Demo ist aufgrund der Indizierung hierzulande nicht enthalten.
Als einzige Vollversion gibt es die Action-Sim Comanche4 von Novalogic.
An Hardware liegt ein gedrucktes Handbüchlein in englischer Sprache bei, das Installation und erste Schritte bei der Konfiguration des Multi-Display-Managers nView erklärt. Ein DVI-DSub-Adapter ist mittlerweile ebenso selbstverständlich wie eine TV-out Verlängerung. Dazu erhält der Kunde ein Splitterkabel, welches Video-Ein- und Ausgang, die auf einer Buchse am Slotblech zusammengefasst sind, trennt.
ProCardex Ti4200
Kommen wir nun zur erst auf den zweiten Blick interessanten "ProCardex GeForce4 Ti4200-8X 128MB".
Auf dem poppig designten Karton prangt unübersehbar der Aufkleber, der uns das genaue Modell verrät. Das hübsche, goldene PCB wird von einem ebenso goldenen Kühler beherrscht, der mit seinem transparenten, neunblättrigen Rotor den mit standardmäßigen 250MHz getakteten GeForce4-Chip recht unauffällig auf Temperatur hält.
Das Slotblech bietet mit DSub-, DVI- und TV-Ausgängen den Standard moderner Grafikkarten, den allerdings einige Billigmodelle manchmal doch nicht einhalten und beispielsweise den DVI einsparen.
An Beigaben erhält man ein recht kurzes TV-out Kabel, ein schwarz-weiss gedrucktes, englischsprachiges Handbuch und eine Treiber-CD. Auf dieser (bei uns in Version 1.1N) findet sich außer passenden Treibern für alle gängigen Windows-Betriebssysteme auch die auf der Packung angesprochene WinDVD-Version. Vorhanden sind Installationsverzeichnisse sowohl für die normale Zweikanal- als auch für eine 5.1-Mehrkanal-Version, die sich Intervideo sonst reichlich vergüten läßt. Der uns gelieferte Key funktionierte anstandslos auch für die Multi-Channel-Version. Derzeit warten wir noch auf eine Rückmeldung von ProCardex, ob das gewollt oder Zufall ist.
Ein weiteres kleines Highlight ist der verbaute RAM. In TSOP-Bauform mit einer nominellen Zugriffszeit von 250MHz (4ns) läuft er standardmäßig leicht übertaktet auf 263MHz, ein wenig mehr also, als es dem GeForce4-Ti4200-Standard entspricht.
Für den TV-output sorgt der SAA7104E von Philips. Nicht ganz so gelungen, wie ein bsw. ein Chip von Conexant, erfüllt er doch seine Funktion.