Asus P4P800 Deluxe, EPoX 4PDA2+, Intel D865PERL und D865GBF im Test: Neue Chipsätze von Intel
6/16EPoX 4PDA2+
Lieferumfang/Layout
Wie bei Asus erreichte uns mit dem 4PDA2+ quasi die Deluxe-Variante des i865PE Mainboards aus dem Hause EPoX in einer ansehnlich weißen Verpackungen mit wahrlich wertvollem Inhalt.
Insgesamt wird es hier vier Versionen geben, die sich stark in den gebotenen Funktionen und somit auch im Preis unterscheiden. An Dreingaben mangelt es beim 4DA2+ nicht. Verglichen mit dem P4P800 Deluxe findet sich in der Verpackung von EPoX jedoch noch etwas mehr. Hierbei springen einem natürlich sofort zwei IDE Round Cables ins Auge. Das bietet unter unseren Testteilnehmern sonst keiner. Auch die zwei Slot-Blenden für zwei Firewire-Schnittstellen und einem Midi-Anschlüssen können sich sehen lassen.
Auch bei den Handbüchern war EPoX keinesfalls knauserig. Insgesamt fünf Heftchen gilt es zu durchschmökern. Neben einer Treiber CD, die unter anderem auch Norton Ghost beinhaltet, werden die Treiber für die onboard Controller auf insgesamt drei Disketten mitgeliefert, so dass diese direkt bei der Windows-Installation eingelegt werden können.
Das Layout von EPoX macht einen ausgezeichneten Eindruck, besonders wenn man bedenkt, was die Entwickler alles auf dieser Platine untergebracht haben. Allerdings holt man aus der ATX-Slotblende nicht alle Möglichkeiten heraus. Theoretisch hätte es durchaus Platz für Firewire, S/PDIF oder zusätzlichen USB Ports gegeben. Auch hier weiß die passive Kühlung der Northbridge zu gefallen, ebenso wie der Vier-Phasen-Spannungswandler.
Über interne Anschlüsse lassen sich bei Bedarf drei Firewire-Schnittstellen, vier USB 2.0 Ports sowie COM, Midi oder S/PDIF nach außen führen. Für zwei der drei Firewire-Schnittstellen und den Midi-Port liegen erfreulicherweise Slot-Blenden bei. In den Genuss eines digitalen Audioausgangs kommt man jedoch nur durch den Zukauf einer entsprechenden Slot-Blende.
Für den Anschluss von Festplatten und anderen Geräten steht eine unheimliche Fülle an Anschlüssen zur Verfügung. Hier gibt es zwei P-ATA100 Kanäle, zwei S-ATA150 Ports mit RAID 0 Funktion über ICH5/R, sowie zwei weitere P-ATA133 Kanäle mit RAID Funktion über einen Highpoint-Controller. Komplettiert wird das Angebot durch zwei weitere S-ATA150 Ports, die über Silicon Image Controller zur Verfügung gestellt werden. Viel mehr geht kaum noch!
Markante Chips auf dem EPoX 4PDA2+ sind unter anderem Geräte von Agere (Firewire), BroadCOM (1 GBit Ethernet ohne CSA Support), Highpoint (IDE RAID), Silicon Image (SATA) sowie ein Audio-Chip von C-Media, ein Clockgenerator von ICS und ein Super I/O Controller von Winbond.
Auch bei der Anordnung der Speicherbänke hat sich EPoX wirklich Mühe gegeben. Der Austausch von Arbeitsspeicher ist hier ohne Ausbau der Grafikkarte möglich. Dieser kann sich übrigens als recht kniffelig erweisen, wenn sich beispielsweise eine GeForce FX 5600 im Slot befinden. Ein auf der Grafikkarte befindlicher Kondensator erschwert hier die Demontage, da der Befestigungsclip etwas schwer zu erreichen ist.
Alles in allem handelt es sich beim EPoX 4PDA2+ dennoch zweifelsohne um ein herausragendes Mainboard.