Case-Modding im Test: Das ist mit Bauteilen von Revoltec möglich
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Beginnen wir mit den Kaltlicht Kathoden. Jeder einzelnen liegt ein Spannungsinverter bei, der aus den 12Volt des Netzteils die nötige höhere Spannung für die Kathode erzeugt. Für die Stromversorgung liegt ein Kabel mit 4-poligem Molex-Stecker und -Buchse bei, so dass kein Stromanschluß vom Netzteil verloren geht. Schön ist, dass pro Inverter zwei Kathoden betrieben werden können, wer also mehr als eine Kathode anschließen möchte, braucht nur einen Inverter pro zwei Kathoden. Die Helligkeit der Kathoden wird beim Betrieb von zwei Kathoden gleichzeitig nur etwas reduziert, was nur beim An- und Abstecken zu bemerken ist. Der Inverter entwickelt kaum Wärme, genauso wenig wie die Kathode selber, die man problemlos anfassen kann. Die eigentliche Kathode ist dabei durch eine durchsichtige Kunststoffhülle mit einem Durchmesser von etwa 1cm gut gegen Beschädigungen geschützt. An jedem Ende ist ein durchsichtiges Klebepad von 3M mit hoher Haftkraft angebracht, mit dem sich die gut 31cm lange Kathode an beliebiger Stelle im Gehäuse plazieren lässt. Der Stromverbrauch pro Kathode liegt bei etwa 3Watt, so dass auch keine hohe Belastung für das Netzteil des PCs eintritt. Eine weitere gute Idee ist das Slotblech mit dem integrierten Schalter, über den sich die Kathoden ein- und ausschalten lassen. Der Schalter kann auch aus dem Slotblech ausgebaut werden, er ist nur geklemmt. Findige Bastler können nach Einsatz einer Mini-Schleifscheibe auch noch bis zu zwei weitere Schalter im Slotblech unterbringen. Einziges Problem wird dann die begrenzte Kabellänge, ein Verlängern ist hier aber z.B. per Adapter möglich. Die Lebensdauer der Kathoden soll bei bis zu 20 Jahren liegen, diesen Testzeitraum wollten wir unseren Lesern allerdings nicht zumuten.
Als nächstes wenden wir uns den IDE-Rundkabeln zu, die auch noch UV-aktiv sind. Werden die Kabel also z.B. mit der UV Kathode beleuchtet, erstrahlen sie in einem schimmerigen Blau. Die Kabel selbst sind außen mit flexiblem, durchsichtigem UV-aktivem Kunststoff ummantelt, darunter mit einem Metallgeflecht, das allerdings mangels Erdung nur einen optischen Zweck erfüllt. Daher ist auch nur das kürzeste Kabel mit 45cm den IDE-Normen entsprechend. Bei den anderen Längen (60cm und 90cm) sollte man größte Vorsicht walten lassen, da es auf Grund der Dämpfung durch die zu große Kabellänge und Einstrahlungen von außen schnell zu Datenverlusten kommen kann. Ansonsten verfügen die einzelnen Anschlüße neben der farblichen Codierung auch über kleine Fahnen, die neben der Bezeichnung des Anschlusses auch beim Rausziehen der Stecker aus den Buchsen helfen.
Kommen wir zu guter Letzt zum Lüfteradapter, den wir natürlich auch in der Praxis getestet haben. In der Packung sind ausreichend Schrauben für verschiedene Kühler enthalten, auch für den Lüfter selber sind zwei unterschiedlich lange Schrauben vorhanden. Als Testkühler kam der Zalman CNPS5005-Cu zum Einsatz, der über einen 60mm Lüfter verfügt, der normalerweise mit etwa 5.200U/min läuft und dabei nicht wirklich leise zu Werke geht. Die einzelnen Daten haben wir in einer Tabelle zusammen gefasst:
Zalman GM1206PTVX-AF 60mm | GlobalWin Cooltium Silent 80mm | |
---|---|---|
Drehzahl | 5.200U/m | 2.500U/m |
CFM | 28 | 31 |
m³/h | 47 | 52 |
l/m | 792,4 | 877,3 |
Lautstärke | 36dB(A) | 27dB(A) |
Stromaufnahme | 3,2Watt | 1,6Watt |
Wie man sieht, ist der größere Cooltium bei halber Leistungsaufnahme zum Einen erheblich leiser, zum Anderen bewegt er in derselben Zeit mehr Luft als der kleine Zalman-Lüfter bei nicht einmal halber Drehzahl desselbigen. Was bringt das jetzt bei der Temperatur? Das Testsystem, ein AMD AthlonXP 2200+ wurde mit Seti beschäftigt, damit sind 100% Prozessorlast garantiert, das Gehäuse ist ein gedämmtes CS601 mit zwei Gehäuselüftern. Die CPU-Lüfter wurden jeweils einmal saugend und einmal blasend montiert, als Spannungversorgung wurde der Mainboard eigene CPU-Lüfteranschluss genutzt.
Hier zeigt sich gleich die Schwäche der Lüfteradapter, trotz größerer Leistung ist der Cooltium nicht in der Lage, beim blasenden Betrieb die CPU Temperatur niedrig zu halten. Der Adapter bewirkt hier einen Staueffekt, der den Luftdurchsatz deutlich reduziert. Im saugenden Betrieb zeigt sich aber, dass beide Lüfter gleichauf liegen, der Staueffekt des Adapters entfällt und die erreichten Temperaturen liegen mit dem Cooltium auf dem Niveau des Zalman. Wer also die Anschaffung solch eines Adapters anstrebt, sollte nicht zu viel erwarten, gerade bei hoch getakteten CPUs. Overclocking ist ausgeschlossen, wer leise OC betreiben möchte, sollte sich eine Wasserkühlung anschaffen.