VIAs KT400A im Test: Ein Dämpfer für den Mythos „A“
4/7SiSoft Sandra 2003 Pro
- SiSoft Sandra bietet Informationen über das System in Hülle und Fülle und ist zudem in der Lage, die wichtigsten Bestandteile des PCs auf ihre Geschwindigkeit hin zu überprüfen. Als besonders nützlich stellt sich hier der sog. "Memory Benchmark" heraus, der das Zusammenspiel zwischen Speicher, Chipsatz und Prozessor ermittelt. Hier kommt es also nicht nur auf den Speichertakt und die maximale Speicherbandbreite an. Da sämtliche Daten auch über den Prozessor geschickt werden, spielen Northbridge und Frontside Bus eine ebenso wichtige Rolle. Zum Einsatz kam die SiSoft Sandra Version 2003 Pro.
- Weitere Informationen: SiSoftware.demon.co.uk
- Download: ComputerBase.de
Ganz ehrlich, unter FastStream64™ Memory Controller hatten wir uns etwas anderes vorgestellt. Nur im asynchronen Betrieb mit FSB333/DDR400 gelingt es dem KT400A, seinen Vorgänger in der Buffered-Wertung zu übertrumpfen. Von einem Leistungszuwachs kann dennoch keine Rede sein. Einziger positiver Aspekt: Von einem Einbruch bei DDR400 ist beim KT400A nichts mehr zu sehen. Hier scheint man tatsächlich einen Fortschritt gegenüber dem Vorgänger erzielt zu haben.
Cachemem
- Cachemem scheint wie geschaffen für das Ausloten der Speicherlatenzen (Verzögerungen). Diese stellen neben der reinen Bandbreite die wichtigsten Faktoren für die Geschwindigkeit eines Systems dar und sind zumeist ausschlaggebend für die finale Rangfolge der Hauptplatinen.
Die reine Streaming-Performance scheint man bei VIA also nicht in neue Leistungregionen gehoben zu haben. Konnte man eventuell die Speicherlatenzen - eine Paradedisziplin des nForce 2 - spürbar verkürzen? Auch hier eher Fehlanzeige. Die marginalen Differenzen fallen in die Toleranz der Meßungenauigkeit.
Allerdings bescheinigt Cachemem dem KT400A zumindest in der Schreibperformance einen deutlichen Leistungszuwachs. Könnte hier eventuell die Initialzündung für VIAs "10%-igen Performancezuwachs in 3D-Anwendungen" verborgen sein?