VIAs KT400A im Test: Ein Dämpfer für den Mythos „A“
6/73DMark 2001SE
- Der 3DMark 2001SE ist ohne Frage das beliebteste Programm zur Bewertung eines "Gamer-PCs". In einer Reihe synthetischer aber recht praxisnaher Einzeltests (zum Teil basierend auf der Max Payne Engine) wird vor allem der Grafikkarte alles abverlangt. Neben der Grafikkarte werden hier CPU und Speicher bzw. deren reibungslose Kooperation besonders in den Vordergrund gestellt. Allerdings ist der Benchmark in den letzten Monaten immer öfter in die Kritik geraten, weil man ihm parteiische Messungen zu Gunsten nVidia oder andere Manipulationen zu Gunsten eines Herstellers nachweisen konnte.
- Weitere Informationen: MadOnion.com
- Download: ComputerBase.de
Unter gleichen Bedingungen verliert das 8K9A9I (FSB333/DDR333) gut 2 Prozent auf das 8K9A2+. Dieses galt zwar seinerzeit zu einem der schnellsten KT400-Mainboards, dennoch hätten wir erwartet, dass der KT400A im 3DMark zumindest einen Teil seines so vollmundig umworbenen Potentials entfaltet. Auch hier erweist sich der Chip eher als Aufguss und nicht als Innovation.
UT2003
- Seit einigen Monaten ist der Nachfolger des Egoshooters UT, Unreal Tournament 2003, auch in Deutschland erhältlich. In einem Report hatten wir uns bereits den Hardwareanforderungen der Demo angenommen und ein fast perfektes Umfeld für einen CPU-Test vorgefunden. Denn wie schon UT (1) ist auch UT2003 stark von Prozessor und Speicher-Anbindung, also auch dem FSB, abghängig.
- Weitere Informationen: ComputerBase.de
- Download: UnrealTournament2003.com (Demoversion)
Und auch UT2003 kann an diesem Eindruck nichts mehr ändern. Denn wie schon im 3DMark 2001 SE fällt auch hier das 8K9A9i in beiden Modi hinter das 8K9A2+ zurück. Abermals bleibt uns nur eine positive Feststellung: Der KT400A scheint mit DDR400 nicht hoffnungslos langsam sondern geringfügig schneller zu werden. Erforderlich ist der Einsatz solches Speichers und somit der Kauf einer derartigen Platine allerdings nicht.
FSB400 ready?
Wie schon in unseren letzten Reviews durchexerziert, wollten wir auch dem VIA KT400A mit dem FSB400 auf den Zahn fühlen. Offiziell hin oder her. Was zählt ist die Leistung, egal ob der Hersteller den Stempel drauf drückt. Doch mehr als 190MHz ließen sich aus dem Mainboard nicht heraus holen. Um überhaupt in solche Regionen vorstoßen zu können, mussten wir ab 178MHz die FSB-Timings von Ultra auf Fast herab setzen. Die noch ausstehenden Barton CPUs mit FSB400 werden somit wohl tatsächlich auf einen späteren VIA-Chip vertrauen müssen.