Stromverbrauch aktueller Grafikkarten: Wieviel Saft schlucken sie wirklich?
5/6Theoretische Bedingungen
BenMark5
Der 10-Sekunden-Testlauf des BenMark5 scheint wohl eine recht gute Wahl gewesen zu sein. Alle Chips laufen auch Hochtouren und die Leistungsaufnahme des Systems gerät nah an die 200W-Grenze.
GeForceFX 5800 und Radeon 9800 Pro schiessen hier den Vogel ab und haben vor der nächsthungrigeren Radeon 9700 Pro knappe 25W Vorsprung, die hier zu einem sehr großen Teil auf der Grafikkarte selbst verbraten werden.
Die TnL-Einheiten der GeForceFX 5200 scheinen nicht besonders stark ausgelegt worden zu sein, wie auch schon im Test der Karten gezeigt wurde. Aus diesem Grunde kann sich die FX5200 wohl in diesem Testlauf auch ans positive Ende der Rangliste schieben.
Die restliche Rangfolge ergibt keine allzu großen Überraschungen.
Villagemark
Dieser Füllratentest fordert vor allem die Pixelpipelines der Karten und auch die HSR-Einheit. LMA und Hyper-Z in verschiedenen Inkarnationen sorgen hier wohl für die hohen Leistungsaufnahmen.
Hyper-Z, welches im allgemeinen als leistungsfähiger als die entsprechende Version der nV'schen LMA gilt, scheint auch die Stromversorgung um einiges mehr zu fordern. Mit Ausnahme der GeForce FX5800 und des krassen Ausreißerwertes der GeForce3, für die wir keinerlei Erklärung anzubieten haben, scheinen die nV-Chips hier weniger Strom für diesen Test zu benötigen.
Codecreatures
Im Codecreatures Benchmark werden erstmals auch die Shadereinheiten der Chips gefordert. Durch FSAA und AF haben wir versucht, auch den Rest der Chips und das verbaute RAM mit in die Leisungsmessung einzubeziehen. Shaderlose Karten mußten hier leider draussen bleiben.
Die im Verhältnis zu ihren erreichten Frameraten wohl vertretbaren 200W +/-5% der drei Top-Karten werden erst so richtig schätzbar, wenn man die unverhältnismäßig hohen Werte der GeForce4 Ti4200 und Radeon 8500 dazunimmt. Diese sind ihrerseits eventuell mit dem bei der Radeon durchgeführten Supersampling erklärbar und im Falle der GeForce durch das unoptimierte AF. Beide Umstände fordern eine deutliche Mehrleistung vom Chip und drücken gleichzeitig die Frameraten.
Als vergleichsweise stromgünstig können sich hier die FX5600 und FX5200 inklusive ihrer ultra-Varianten präsentieren.