Corsair HydroCool200 & Zern Delta-X im Test: Wasserkühlung im Vergleich
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Lieferumfang
Mit dem HydroCool200 wagt sich Corsair in neue, für das Unternehmen unbekannte Gefilde vor und präsentiert eine externe Wasserkühlung, die sich neben ihrer Funktionalität und einfachen Montage auch durch ihre sehr gute Kühlleistung auszeichnen soll. Allerdings ist man nicht völlig ohne Vorkenntnisse in diesen Markt vorgestoßen, sondern hat sich die Unterstützung von Delphi Thermal Systems geholt, die das System entwickelt haben.
Der Name HydroCool200 ist nicht grundlos gewählt, soll das System doch eine Wärmeentwicklung von bis zu 200 Watt kompensieren können. Aktuelle Prozessoren erreichen momentan in etwa 80 Watt, so dass das HydroCool200 von Corsair einige Reserven bieten sollte.
Doch bevor wir auf weitere Einzelheiten des HydroCool200 eingehen, werfen wir zunächst einen Blick auf den Lieferumfang:
- HydroCool200 System
- Kühlkörper mit 3m Schläuchen und Temperatursensor
- Interface Slot-Karte
- Befestigungsmechanismus für AMD-CPUs
- Befestigungsmechanismus für Intel Pentium 4-CPUs
- 15-poliges D-Sub Kontroll-Kabel
- 2-poliges Power-OFF Kabel mit Y-Weiche
- 4-poliges Stromkabel
- 2 selbst-versiegelnde, gewinkelte Schnellverschlüsse
- 4 Sicherungsklemmen
- 2 Oetiker Klemmen (Metallklemmen)
- 300ml Flasche Additiv
- Trichter
- Handbücher
- Wärmeleitpaste
Somit liefert Corsair - bis auf das zusätzlich benötigte destillierte Wasser - dem Kunden alles, was man zum sofortigen Einsatz des HydroCool200 benötigt. Positiv fielen uns die Handbücher auf. Neben einer englischen 'User manual' und einem englischen 'Quick Installation Guide' lagen eben diese beiden Handbücher ebenfalls in deutscher Sprache bei. Die Handbücher sind sehr übersichtlich und leicht verständlich gestaltet. Außerdem erleichtern sie die Inbetriebnahme durch die Verwendung von Bildern.
Kleinere Unstimmigkeiten haben sich aber dennoch in die Handbücher eingeschlichen. So macht es beispielsweise keinen Sinn, die Wasserschläuche noch vor der Installation der CPU-Befestigungs-Klemmen durch die Steckkarte zu führen und diese auch schon einzubauen, wie es in der Anleitung vorgeschlagen wird. Bei Pentium 4 Systemen müssen die Schläuche nämlich noch durch das Befestigungsmodul gezogen werden, was nicht mehr möglich ist, wenn diese bereits durch die Steckkarte geschoben wurden. Auch den Temperatursensor sollte man erst nach der Installation des Befestigungsmoduls - anders als in der Anleitung - an die Steckkarte anschließen, da man den Sensor sonst ebenfalls nicht mehr durch das Modul stecken kann.
Deshalb empfehlen wir es jedem Kunden, sich vor dem Zusammenbau die Anleitungen gründlich durchzulesen und sich schon im Vorfeld einen Überblick über die notwendigen Schritte zu verschaffen, um manche dieser Schritte nicht mehrmals machen zu müssen, da die Reihenfolge der Installation in der Anleitung nicht immer optimal gewählt ist.
Dennoch ist die Anleitung sehr hilfreich und erklärt alle notwendigen Schritte verständlich und richtig. Lediglich die Reihenfolge ist zu bemängeln.
Bei unserem Handbuch handelte es sich jedoch auch noch um die Version 1.0, Corsair aktualisiert das Handbuch jedoch regelmäßig und so lohnt vielleicht ein Blick auf die offizielle Homepage.