Gigabyte GA-8S648FX im Test: SiS648FX mit FSB800 gegen i845PE
4/7Bios/Kompatibilität
Gigabyte hat sich beim GA-8S648FX für ein Bios der Marke Award Modular in der Version 6.00PG entschieden, welches derzeit auf der Mehrheit der Mainboards zum Einsatz kommt.
In gewohnter Weise übersichtlich zeigt sich das Award-Bios. Um in den Genuss der "Advanced Chipset Features" kommen zu können, bedarf es, wie bei Gigabyte inzwischen üblich, der "STRG+F1" Tastaturkombination.
Ein schmuckes Bootlogo wie bei der Konkurrenz, hat das GA-8S648FX nicht zu bieten, dafür lässt sich beim Start mit F9 das Gigabyte Xpress Recovery Tool starten, mit dem sich ein Bios sichern oder auch aktualisieren lässt. Dafür bedarf es allerdings eines Diskettenlaufwerks.
Beim Tweaken und Overclocken können sich vor allem die einstellbaren Speichertaktraten sehen lassen. Bei FSB800 steht hier so ziemlich alles zwischen 666 und 266 MHz zur Verfügung. Dies verwundert insofern, da das Mainboard laut Handbuch bei FS800 einen Speichertakt von effektiv 266 MHz nicht unterstützt. Der Fronside-Bus kann im BIOS bequem bis auf real 355 MHz angehoben werden, der AGP/PCI Takt wird hierdurch erfreulicherweise nicht beeinträchtigt - er kann unabhängig davon verändert werden. Hinter der Option "Top Performance" verbirgt sich das simple Anheben des Frontside-Bus von konservativen 199,51 MHz auf 201,00 MHz.
Ein an für sich nettes - aber auf den GA-8S648FX nicht ganz lauffähiges - Tool ist Easy Tune in der Version 4, mit dessen Hilfe sich AGP/PCI- und Prozessor-Takt bequem erhöhen lassen sollte. Auf der SiS-Platine scheint dies allerdings (noch) nicht richtig zu funktionieren.