Intel Pentium 4 mit 3,2 GHz im Test: Der letzte Northwood-Pentium
Vorwort
Im Wettrennen um den schnellsten Rechenknecht im Arbeits- oder Kinderzimmer gehen die ewigen Kontrahenten Intel und AMD in die nächste Runde und ein Ende des Wettkampfes scheint so schnell nicht in Sicht zu sein. Doch das Rennen ist langweilig geworden und entsprechend licht sind die Publikumsreihen gefüllt - die aktuellen Läufer sind mittlerweile beinahe Greise des Halbleitergeschäftes und stoßen allmählich an ihre physikalischen Grenzen. Die Architekturen sind alt geworden. Doch heute, am 23. Juni, einem denkwürdigen Datum, ist es voller als sonst im Stadium - denn der Fanblock der Athlon-Architektur ist voll besetzt! Der Grund? Heute vor genau vier Jahren ging AMD mit eben dieser Architektur an den Start und hat seitdem den Staffelstab an kontinuierlich schnellere Läufer übergeben. Anlässlich dieser Feierlichkeiten hat auch Intel ein Präsentpäckchen geschnürt - der letzte Pentium 4 mit Northwood-Kern und der inzwischen beinahe drei Jahre alten Architektur übernimmt mit einem Takt von 3,2 GHz den Stab, um ihn in ein paar Monaten glamourös der nächste Generation zu übergeben.
So heißt es vorerst also Intel Pentium 4 3,2 GHz gegen AMD Athlon XP 3200+. Ein Vergleich, der nur unfair sein kann, nachdem bereits der Pentium 4 3,0 GHz dem Athlon-Rechner gehörig eingeheizt hat. Mit einer Modellnummer von 3200+ suggeriert ein damit ausgestatteter Computer dem Käufer zweifelsohne die Leistung des neuen Pentium 4 zu besitzen - ein Patt ist jedoch fast auszuschließen. Zu verschiedenen sind die Architekturen. Während sich der neue Pentium 4 mit realen 3,2 GHz brüsten kann, die in der heutigen Zeit zugegeben vielleicht nicht mehr so viel Wert sind wie noch vor ein paar Jahren, muss sich der schnellste Athlon XP mit 1 GHz weniger begnügen. Leistungsparität für die beiden Kontrahenten kann da fast schon ausgeschlossen werden - und dennoch wird der Athlon XP ob des 30 Prozent niedrigeren Prozessortaktes mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht um diesen Prozentsatz langsamere Runden laufen. Oder doch? Wir haben Intels neuem Läufer auf den Zahn gefühlt.
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Da es möglich ist, dass in diesem Artikel auf bestehendes Wissen aus älteren Prozessortests zurückgegriffen wird, ist es für alle, die etwas "mehr" wissen möchten, keinesfalls verkehrt, auch einen Blick in unsere älteren Berichte (Ausschnitt) zu werfen.
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Wer darüber hinaus noch an der Prozessoren-Geschichte von AMD und Intel interessiert ist, wird an den Artikeln „Intels Prozessor History - Der Weg vom Intel 4004 bis zum Pentium 4“ und „AMD Prozessor History - Ein Überblick vom K5 bis zum Athlon XP“ seine wahre Freude haben.