6x Dual-Channel-DDR400 im Test: Die Performance auf nVidias nForce 2
10/11Übertaktet
Während sich die Unterschiede beim Standard-Speichertakt von 200 MHz noch in Grenzen hielten, trennte sich beim Übertakten die Spreu vom Weizen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Module dabei klar außerhalb ihrer Spezifikationen betrieben wurden. Der Hersteller garantiert selbstverständlich nur einen Betrieb bei 200 MHz und den im SPD vorgegebenen Speicher-Timings.
Zu unserer Verwunderung, war es mit allen Teilnehmern dieses ersten Vergleichstests möglich, den Speichertakt auf 220 MHz anzuheben. Eine beeindruckende Steigerung von 10 Prozent! Auch hier gehen die Overclocking-Module von Corsair, wenn auch knapp, als Sieger hervor. Die DDR400 Riegel von Twinmos belegen hier den zweiten Platz vor Infineon, Kingston und takeMS, die sich den dritten Platz teilen. Die etwas schnelleren Timings waren jedoch nur bei Corsair und Twinmos möglich.
Was den erreichten Höchsttakt betrifft, so können sich die DDR400 Module von Kingston klar als Sieger fühlen, wenngleich wir doch arg daran zweifeln, dass im Handel erhältliche Module von Kingston ebenfalls dieses Overclocking-Potential beherbergen. Letztendlich ist es in gewisser Weise auch eine Glückssache, wie hoch sich die Speichermodule übertakten lassen. Die Riegel von Twinmos belegen hier den zweiten Platz: Durch schnelle Timings bei 228 MHz konnten sie sogar an den Modulen von Kingmax und Infineon vorbei ziehen, welche einen Takt von 230 MHz bei schlechteren Speichertimings erreichten. Den Riegeln von Corsair ging bei 220 MHz und pfeilschnellen Timings die Puste aus. Uns war es hier leider nicht vergönnt, durch das Herabsetzen der Speichertimings höhere Taktraten zu erreichen. Allerdings muss man den Corsair Twinix512-3200LL zu Gute halten, dass sie weit mehr Betriebsstunden auf dem Buckel haben, als alle anderen Teilnehmer des Vergleichstests zusammen, da sie bei uns schon oft bei Prozessor- und Mainboardtests eingesetzt wurden.